„Hamburger Stadtmusikanten“: Mahnmal gegen Tierversuche gerettet
Nach monatelangem Ringen haben die „Hamburger Stadtmusikanten“ nun doch noch einen neuen Standort gefunden: Das Mahnmal gegen Tierversuche, das im Oktober 2021 plötzlich an der Alster aufgetaucht war und wieder abgebaut werden musste, wurde am Freitagmorgen in einer bekannten Fußgängerzone im Hamburger Westen aufgestellt.
Nach monatelangem Ringen haben die „Hamburger Stadtmusikanten“ nun doch noch einen neuen Standort gefunden: Das Mahnmal gegen Tierversuche, das im Oktober 2021 plötzlich an der Alster aufgetaucht war und wieder abgebaut werden musste, wurde am Freitagmorgen in einer bekannten Fußgängerzone im Hamburger Westen aufgestellt.
Eine Ratte auf dem Rücken eines Kaninchens, das auf einem Affen steht, der auf einem Hund hockt: So sehen die „Hamburger Stadtmusikanten“ aus. Die Bronzestatue ist ein Mahnmal für die Opfer von Tierversuchen. Eine steinerne Platte erklärt den Sinn des Kunstwerks: „Gewidmet allen Opfern der Tierversuche weltweit.“ Nachdem die Skulptur Ende 2022 von ihrem Standort an der Alster entfernt wurde, gibt es jetzt positive Nachrichten: Am Freitagmorgen (30. Juni) wurde das Mahnmal wieder errichtet. In der Fußgängerzone der Neuen Großen Bergstraße in Altona, auf Höhe der Hausnummer 6. Hier darf die Statue jetzt dauerhaft bleiben.
„Hamburger Stadtmusikanten“: Mahnmal gegen Tierversuche hat neuen Standort
Das Mahnmal gibt es bereits seit 2021. Im Oktober ist es über Nacht plötzlich an der Alster aufgetaucht und schnell zum Publikumsmagneten geworden. Einige Monate später, Anfang 2022, erteilte das Bezirksamt Hamburg-Nord dem Mahnmal eine Sondernutzungsgenehmigung. Doch nicht alle waren davon begeistert, nur wenige Tage kippten Unbekannte das schwere Denkmal um. Ende 2022 lief die Sondergenehmigung aus. Ein Versuch des Vereins „SOKO Tierschutz“, die Genehmigung zu verlängern, blieb erfolglos.

Doch dabei sollte es nicht bleiben. Die Wissenschaftsbehörde hatte sich mit dem Einverständnis der „SOKO Tierschutz“ an den Bezirk Altona gewandt und nach einer Bleibe für die„Hamburger Stadtmusikanten“ gefragt. Grüne und Linke waren von der Idee überzeugt und hatten einen entsprechenden Antrag an die Bezirksversammmlung Altona gestellt. Die Versammlung stimmte mehrheitlich zu. Jetzt erinnert das Mahnmal in der Altonaer Innenstadt an die Opfer von Tierversuchen weltweit.
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„Ich bin sehr froh, dass Hamburg Weitsicht gezeigt hat und diesem einzigartigen Denkmal für die Millionen Opfer der Tierversuche eine Heimat bietet“, erklärt „SOKO Tierschutz“-Sprecher Friedrich Mülln. „So können die Menschen der Tiere gedenken, und das Denkmal kann einen kritischen Umgang mit dem Thema anmahnen.“