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  • Foto: Grit Koalick

Neuer Fernbahnhof in Hamburg: Musikhalle und Stadion: Das ist am Diebsteich geplant

Altona-Nord –

Wie soll das Quartier rund um den verlegten Fernbahnhof am Diebsteich einmal aussehen? Einen Rahmenplan hat die Stadt Hamburg jetzt vorgestellt. Dazu gehören in dem Gebiet in Altona-Nord ein neuer Park, Sportplätze, ein Stadion und eine Musikhalle.

Derzeit bestimmen die Postliegenschaften, die Gebäude des ThyssenKrupp-Areals und der Friedhof Am Diebsteich den ersten Eindruck rund um die S-Bahn-Station Am Diebsteich. Wenn ThyssenKrupp die Flächen aufgibt, sollen dort eine Musikhalle für bis zu 5000 Besucher und ein Fußball-Stadion (Altona 93) gebaut werden.

Diebsteich Hochtürme

So soll der neue Fernbahnhof Diebsteich einmal aussehen.

Foto:

picture alliance/dpa

Unter dem Stadion entsteht eine „Quartiersgarage“. Drumherum Gebäudezeilen mit Geschäften oder Fitness-Center und mehr. Laut Stadtentwicklungsbehörde werden durch eine neue Straßenführung am nördlichen Rand des ThyssenKrupp-Areals der künftige Bahnhofsvorplatz und die „Wohninsel“ Isebekstraße verkehrlich entlastet. Dafür müssen auch etliche Bäume gefällt werden.

Hamburg Diebsteich: Musikhalle und Sportstadion

Das Paketpost-Gebäude am Bahnhof soll zu einem neuen Begegnungsort mit kulturell-gewerblichem Charakter verwandelt werden. Hier kann laut Planern eine bunte Mischung aus neuen Spielorten für Theater und Probebühnen, Filmproduktion, Flächen für die Kreativwirtschaft, einem Hotel, Handwerkerhof, Markthalle sowie experimentellen Wohnformen entstehen.

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Inmitten des Quartiers wird durch die kompakte Neuordnung der vorhandenen Spielfelder an der Waidmannstraße ein neuer öffentlicher Park geschaffen, der als grüne Mitte ein Raum für Erholung, Austausch und Bewegung sein wird. Der Friedhof Am Diebsteich soll als bedeutendes Gartendenkmal auch künftig ein Ort der Erholung und Ruhe bleiben.

Senatorin verspricht: Anwohner sollen sich weiter wohlfühlen

Der Rahmenplan wurde von Eigentümern, Sportvereinen und weiteren Betroffenen in einem zweijährigen intensiven Planungsprozess erarbeitet. Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) verspricht: „Diejenigen, die heute hier bereits wohnen und arbeiten, sollen sich auch künftig in ihrem Quartier wohlfühlen.“

Diebsteich Plan

Blick auf das Diebsteich-Gebiet und die vorgesehene Planung.

Foto:

Arge VU Diebsteich

Jana Schiedek, Kulturstaatsrätin: „Eine Musikhalle dieser Größenordnung hat in Hamburg viele Jahre gefehlt.“ Mit dem neuen Bahnhof werde sie eine hervorragende Verkehrsanbindung haben. „Die ehemalige Paketpost könnte mit einer vielfältigen kulturellen Nutzung zu einem lebendigen und kreativen Zentrum des neuen Quartiers werden. Es wäre schön, wenn der industrielle Charme der Hallen erhalten bliebe und als offenen Ort für alle erlebbar wird.“

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Konkretisiert und umgesetzt wird der Rahmenplan schrittweise bis 2040. Große Bereiche bleiben dabei in ihrer heutigen Nutzung erhalten: Die gewerbliche Prägung der Standorte nördlich der Waidmannstraße sowie westlich der Bahn soll sich nicht verändern, einige Flächen könnten jedoch intensiver genutzt werden als heute. Auch das Wohnen bleibt vollständig erhalten und soll durch planerische Maßnahmen vor Verkehr und Lärm geschützt werden.

Hamburg Altona: Fernbahnhof Diebsteich mit 150 neuen Zügen

150 zusätzliche Züge sowie 230 zusätzliche S-Bahnen sollen laut Deutscher Bahn pro Tag am neuen Bahnhof halten.Vier Buslinien werden den neuen Bahnhof ins Verkehrsnetz einbinden. Ein weiterer Ausbau der Busanbindung ist geplant. Gebaut wird ein Fahrradparkhaus mit 600 Stellplätzen.

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