Die Hochbahn hat Hunderte U-Bahnzüge bestellt, die autonom fahren können.

Die Hochbahn hat hunderte U-Bahnzüge bestellt, die autonom fahren können. Foto: Hochbahn

Neue Züge, mehr Takt, weniger Personal – EU-Millionen für Hamburgs Hightech-U-Bahn

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Vor einem Jahr verkündete die Hamburger Hochbahn eine große Investition: Hunderte hochmoderne U-Bahnen sollen kommen – inklusive modernster Schienentechnik und fahrerloser Optionen. Noch nie hat die Hochbahn so viel Geld auf einmal für eine Einzelinvestition in die Hand genommen. Mit einem Millionen-Kredit greift die Europäische Investitionsbank der Hochbahn nun unter die Arme.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der Stadt Hamburg einen Kredit von 173 Millionen Euro. Damit kann Hamburg 41 der insgesamt 374 geplanten neuen U-Bahn-Fahrzeuge anschaffen, wie die Hamburger Hochbahn am Montag mitteilte.

Größter Einzelauftrag der Hochbahn-Geschichte

„Grüner, schneller, bequemer – innovative Verkehrslösungen sind der Schlüssel auf unserem Weg zu Klimaneutralität. Hamburg zeigt heute eindrucksvoll, wie es gehen kann: Mit hohen Investitionen in modernste U-Bahn-Technologie treiben die Hamburger Hochbahn AG und die EIB nachhaltige urbane Mobilität voran“, lobte EIB-Vizepräsidentin Nicola Beer bei der Vertragsunterzeichnung in Hamburg.

Im Juli vergangenen Jahres hatte die Hochbahn verkündet, den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte vergeben zu haben. 374 neue U-Bahn-Fahrzeuge wurden bei dem Bahntechnikkonzern Alstom bestellt – für ein Gesamtvolumen von bis zu 2,8 Milliarden Euro. Die neuen Züge mit der Bezeichnung DT6-F und DT6-A sollen mehr Platz bieten sowie mit oder ohne Fahrpersonal betrieben werden.

Züge sollen im 90-Sekunden-Takt fahren

Später sollen die neuen Züge vollautomatisch im 90-Sekunden-Takt auf der neuen U-Bahn-Linie U5 fahren, erklärt Verkehrssenator Anjes Tjarks. Der Kreditvertrag mit der EIB unterstützt die Hochbahn bei einer Zukunftsaufgabe – „nämlich die Zahl der U-Bahn-Züge in Hamburg bis 2050 um bis zu 50 Prozent zu vergrößern“, so Tjarks.

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„Wir sind sehr froh, dass wir mit der EIB als Partner sehr zügig einen Kreditvertrag für die erste Bestelltranche verhandeln und unterzeichnen konnten“, sagte auch Robert Heinrich, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. Die Ausgestaltung des Förderkredits ermögliche der Hochbahn eine signifikante Zinseinsparung im siebenstelligen Bereich über die gesamte Kreditlaufzeit hinweg, wie das Unternehmen mitteilte. (mp)

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