Stadt der Zukunft: So könnte die Mönckebergstraße bald aussehen
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Dazu haben sich die Grünen in Hamburg Gedanken gemacht und ein Ideenpapier veröffentlicht. Vier Beispiele zeigen, wohin die Reise gehen könnte.
„Aufbruch Hamburg: Wir bauen die Stadträume von morgen“ ist der Titel des Papiers. An vier beispielhaften Orten soll das „Konzept für die Zukunft des Stadtbildes der Hansestadt“ vorgestellt werden: Mönckebergstraße, Johannes-Brahms-Platz, Wandsbeker Chaussee und der Lohbrügger Marktplatz.
Zentraler Gedanke des Konzepts: Weg vom anonymen „Großstadt–Ich“ hin zu Plätzen, an denen das „Wir“ erlebt werden kann. Und so sehen die Entwürfe aus:
Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Dazu haben sich die Grünen in Hamburg Gedanken gemacht und ein Ideenpapier veröffentlicht. Vier Beispiele zeigen, wohin die Reise gehen könnte.
„Aufbruch Hamburg: Wir bauen die Stadträume von morgen“ ist der Titel des Papiers. An vier beispielhaften Orten soll das „Konzept für die Zukunft des Stadtbildes der Hansestadt“ vorgestellt werden: Mönckebergstraße, Johannes-Brahms-Platz, Wandsbeker Chaussee und der Lohbrügger Marktplatz.
Zentraler Gedanke des Konzepts: Weg vom anonymen „Großstadt–Ich“ hin zu Plätzen, an denen das „Wir“ erlebt werden kann. Und so sehen die Entwürfe aus:
Mönckebergstraße (Hamburg-Altstadt)

Aus der Einkaufsstraße zwischen Hauptbahnhof und Mönckebergstraße, die nicht so richtig zum Flanieren einlädt, wollen die Grünen einen „neuen Eingang in die Stadt“ gestalten. Dafür soll ein Boulevard für Fußgänger, weitläufig und grün, entstehen. Außerdem soll es viele Sitzgelegenheiten, Grün, Spielgeräte und Wasserspiele geben. Ebenfalls geplant: eine Markthalle mit lokalen Händlern.
Wandsbeker Chaussee (Eilbek)

Ein üppiger Grünstreifen soll Fußweg und Straße trennen, Radfahrer sollen einen geschützten Fahrstreifen bekommen. Ebenfalls begrünt werden sollen die Fassaden. Die lärmende Durchfahrtsstraße, die den Stadtteil derzeit in zwei Hälften teilt, soll ein breiter Boulevard mit Cafés werden, an dem die Anwohner sich gerne aufhalten.
Johannes-Brahms-Platz (Neustadt)

Open-Air-Kultur für alle: Eine Bühne, neue Sitzgelegenheiten und Außengastronomie sollen Leben auf den Platz vor der Laeiszhalle bringen. Auch öffentliche Toiletten gehören zum Konzept. Wegfallen sollen je eine Autofahrspur pro Richtung auf dem Holstenwall, damit es weniger Lärm gibt.
Lohbrügger Markt (Lohbrügge)

Hier, wo an Nicht-Markttagen nichts los ist, soll ein lokales Stadtteilzentrum entstehen. Denkbar wären laut Grünen Spielgeräte, Sitzgelegenheiten, einladende farbige Böden, Grün und Gastronomie. Geparkt werden soll auf dem Lohbrügger Markt dafür dann nicht mehr.
Vier Beispiele für die Stadt von morgen
Die Pläne sollen nach dem Wunsch der Grünen eine breite Debatte anstoßen, an deren Ende die Stadtviertel in Hamburg „neu gedacht“ werden. Natürlich treibt man damit auch die SPD vor sich her: Bei den Sozialdemokraten heißt Stadtentwicklung fast ausschließlich Wohnungsbau. In Hamburg sei man „lange Zeit mutlos“ gewesen, urteilen die Grünen in ihrem Positionspapier.
Aus der SPD geführten Stadtentwicklungsbehörde kommen verhaltene Töne: „Die im Ideenpapier der Grünen-Bürgerschaftsfraktion angesprochenen Themenfelder sind bereits in vielen Planungen und Konzepten des Senats mit angelegt.“ Übersetzt: Ideen haben wir längst, da braucht es keinen Aufschlag der Grünen. Aber natürlich „freuen wir uns über konstruktive Ansätze und die Unterstützung unserer Ziele“.
Umweltschützer sind skeptisch
Lob kommt derweil vom BUND – aber auch Skepsis: „Wertvolle Grünflächen werden in Hamburg immer noch zugebaut. Vogeltränken, Taubenschläge und kleine Blühwiesen allein helfen der Natur in Hamburg nicht“, so die Vorsitzende Christiane Blömeke.