• Auch Obdachlose haben wegen der neuen Corona-Regeln einen gesteigerten Bedarf an Masken.
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Neue Corona-Regeln: Woher bekommen Obdachlose ihre Masken?

St. Pauli –

Seit Montag gelten neue Corona-Regeln, nach denen auch an einigen öffentlichen Plätzen zeitweise Maskenpflicht gilt. Auch Wohnungslose müssen sich daran halten. Doch wie kommen sie an Masken? Am Sonntag haben das Gesundheitsmobil der Obdachlosen-Tagesstätte „Alimaus“ und der Hilfsverein „Bergedorfer Engel“ die Mund-Nasen-Bedeckungen auf der Reeperbahn verteilt. 

Die Nachfrage nach Masken ist nun besonders hoch, erzählt Ronald Kelm, Mitarbeiter der „Alimaus“, der MOPO. Aber das Kontingent des Gesundheitsmobils sei knapp – und werde ausschließlich durch Spenden gestemmt. 

Hamburg: Erhöhte Nachfrage an Masken bei Obdachlosen

Hygienebeutel

In dem Hygienebeutel befinden sich Desinfektionsmittel, Maske, Handcreme und Taschentücher.

Foto:

Alimaus

Er habe Verständnis für die Anordnung der Maskenpflicht an öffentlichen Orten, sagt Kelm. „Aber wenn die Stadt Hamburg eine Maskenpflicht anordnet, muss auch sichergestellt werden, dass jeder Zugang zu Masken hat.“ 

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Die Sozialbehörde sagte zur MOPO, dass den Bedürftigen an den Standorten der Notunterkünfte an der Friesenstraße, der Kollaustraße und der Horner Landstraße und an anderen Hilfseinrichtungen, wie dem „Pik As“ und „Frauenzimmer“, ausreichend Schutzmaterialien zur Verfügung stünden. (ncd)

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