Neue Bewegungsdaten zeigen: Hamburger bleiben nicht zu Hause
Das Wetter könnte für viele derzeit nicht schöner sein: Die Sonne scheint den ganzen Tag und die milden Temperaturen locken die Menschen nach draußen – und das trotz der Corona-Ausgangsbeschränkungen. Das bestätigt jetzt auch eine Auswertung der Bewegungsdaten von Google. Dabei haben Hamburger und Hamburgerinnen vor allem ein Ziel.
Es ist bereits die zweite Auswertung durch den Internet-Riesen. Schon Anfang März hatte Google die Bewegungsdaten von Smartphones analysiert, um zu zeigen, ob sich die Menschen im öffentlichen Leben an die Einschränkungen halten oder nicht. Laut Google war die Zahl der Menschen in Hamburgs Parkanlagen im Vergleich zu den ersten fünf Wochen dieses Jahres zu diesem Zeitpunkt um 34 Prozent gesunken. Doch bei dem frühsommerlichen Wetter hält die Hamburger nichts mehr in ihren Wohnungen und Häusern – auch keine Kontaktbeschränkungen. Die Menschen strömen in die Parkanlagen der Stadt. Im Vergleich zum durchschnittlich kühlen Jahresbeginn wurde ein Plus von 86 Prozent an Bewegungen in den grünen Ecken der Stadt erfasst, wie der NDR berichtet. Nur Nordrhein-Westfalen übertrifft diesen Wert.
Fast die Hälfte der Hamburger arbeitet im Homeoffice
Und auch Hamburgs Lebensmittelgeschäfte und Apotheken haben wieder ein kleines Plus von drei Prozent an Besuchern zu verzeichnen. Vor wenigen Wochen gingen noch rund halb so viele Kunden wie Anfangs in die Geschäfte. An Bahnhöfen und Bushaltestellen ist hingegen deutlich weniger los – halb so viel wie sonst.
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Kein Wunder, denn fast die Hälfte der Hamburger und Hamburgerinnen arbeitet jetzt im Homeoffice. Das belegen die anonymisierten Google-Daten, die bis zum vergangenen Freitag ausgewertet wurden, also kurz bevor die ersten Lockerungen in Kraft getreten sind. Im März hielten sich den Zahlen zufolge noch 42 Prozent an Arbeitsplätzen in Hamburg auf. (mp)
