NDR-Chef will seinen Stuhl vorzeitig räumen – das ist der Grund
NDR-Intendant Joachim Knuth bietet einen vorzeitigen Übergang an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin an – rund vier Monate vor Ablauf seines Vertrages.
Der Chef des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders Norddeutscher Rundfunk (NDR) sagte in der Rundfunkratssitzung, er biete den Kontrollgremien im Sinne einer zukunftsorientierten Übergabe an, bereits zum 1. September 2025 in den Ruhestand zu gehen.
Der 65-Jährige ist seit Januar 2020 Intendant des drittgrößten ARD-Senders. Sein Vertrag läuft bis Mitte Januar 2026.
NDR-Intendant Knuth bietet „nahtlosen Übergang“ an
Knuth verwies in der Sitzung auf die aktuelle Rundfunkreform der Länder, die im Sommer 2025 – so der bisherige Fahrplan – in Kraft treten könnte. Das betreffe dann auch maßgeblich die Finanzplanung für 2026 und die mittelfristige Planung.
Das könnte Sie auch interessieren: Der Überlebenskampf des Kulturkahns: Die „MS Stubnitz“ ringt um jeden Euro
Diese Entscheidung sollte dann von denen getroffen werden, die in Verantwortung kommen. „Ich biete einen nahtlosen Übergang an“, sagte Knuth. Falls Ende August noch kein Nachfolger oder keine Nachfolgerin starten könnte, würde Knuth bis zum nahtlosen Übergang weitermachen.
Von Gremienseite hieß es, dass es bald eine Ausschreibung geben soll. Das Kontrollgremium Rundfunkrat wählt den Senderchef. (dpa)