Nach tödlichen Badeunfällen: So wird der Elbstrand jetzt sicherer gemacht
Nach den tödlichen Badeunfällen am Falkensteiner Ufer im Sommer wurde monatelang diskutiert, wie man den Elbstrand sicherer machen könne. Einige Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Doch die reichen nicht aus. So will die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nun für Sicherheit sorgen.
Nach den tödlichen Badeunfällen am Falkensteiner Ufer im Sommer wurde monatelang diskutiert, wie man den Elbstrand sicherer machen könne. Einige Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Doch die reichen nicht aus. Deshalb will die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nun mit einer mobilen Rettungsstation für Sicherheit sorgen.
Im Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona hatte die DLRG am Donnerstagabend ein Konzept vorgestellt. Dabei wurde diskutiert, ob eine feste Rettungsstation am Falkensteiner Ufer sinnvoll ist. Arto van der Meirschen (55), DLRG-Bezirksleiter Altona, hält das für keine gute Idee. „Wenn wir dort mit einer Station präsent sind, könnte das ein Signal für Besucher sein, dass das Baden erlaubt und ungefährlich ist.“ Stattdessen plant die DLRG eine mobile Station. Auf dem Wasser.
Hamburg: DLRG-Rettungsboot kostet 50.000 Euro
Ein Rettungsboot für 50.000 Euro soll gekauft werden. Zudem will die DLRG einen Gerätewagen zur Wasserrettung anschaffen mit unter anderem einer Taucherausrüstung an Bord. Die Kosten: weitere 110.000 Euro. Hinzu kämen Personalkosten, da eine hauptamtliche Stelle mit etwa zwölf Stunden pro Woche geschaffen werden soll. Allein mit Ehrenamtlichen lasse sich die Aufgabe nicht bewältigen.
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Die DLRG rechnet mit Investitionen von 190.000 Euro und wird in den kommenden Tagen einen sogenannten Zuwendungsantrag stellen, damit die Förderung noch in diesem Jahr bewilligt wird. „Wir sind uns sicher, dass die Stadt uns unterstützt. Wir haben Donnerstagabend bereits die Zusage erhalten, dass die Bezirksversammlung eine signifikante Unterstützung leisten wird“, sagt Arto van der Meirschen. Er rechnet jedoch damit, dass weitere Spender benötigt werden. Dennoch ist sich der DLRG Bezirksleiter sicher: „Wir werden die mobile Rettungsstation möglich machen.“

Bezirksamtssprecher Mike Schlink: „Sobald die DLRG ihren Antrag gestellt hat, werden wir als Bezirksamt gemeinsam mit der Bezirksversammlung prüfen, wie die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden können.“
Nach den tragischen Unfällen wurde bereits das Quermarkfeuer, das wie ein Sprungturm aus der Elbe ragt und Jugendliche anlockt, abgesperrt. Zudem werden seit Ende August die etwa 40 aktuell vorhandenen Schilder am Elbstrand sukzessive durch neue Schilder mit erweiterten Warnhinweisen in mehreren Sprachen ersetzt.