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Das Gymnasium Blankenese von außen
  • Nach langem Streit verlässt der Schulleiter nun das Gymnasium Blankenese.
  • Foto: Lamprecht

Skandale am Gymnasium: Umstrittener Schulleiter wirft hin

Nun also doch: Nach jahrelangem Streit hat der Schulleiter des Gymnasiums Blankenese, Joachim H., nun überraschend seinen Rücktritt erklärt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge gibt er das Amt zum 1. August ab.

Der Rücktritt wurde von der Schulbehörde gegenüber der „Bild“ und „Abendblatt“ bereits bestätigt, die zuerst über die Nachricht berichteten. Demnach bedauere die Behörde „die heftigen Auseinandersetzungen“ am Gymnasium Blankenese. „Wir haben großen Respekt vor der Entscheidung des Schulleiters, durch seinen Rücktritt den Weg für eine Überwindung der Konflikte anzubahnen“, teilte die Behörde gegenüber der Zeitung mit.

Nach langem Streit: Hamburger Schulleiter schmeißt hin

An dem renommierten Hamburger Gymnasium hatte es in der Vergangenheit immer wieder Streitigkeiten zwischen dem Schulleiter, dem Kollegium und der Elternschaft gegeben. Zuletzt hatte sich die die Lehrerschaft sogar mit einem Brandbrief an die Schulbehörde gewandt – ein regelrechter Skandal, der nur in sehr seltenen Fällen passiert.

Die MOPO berichtete über den Fall: Eklat um Rektor am Gymnasium Blankenese

Grund für die wiederholten Auseinandersetzungen waren nach „Abendblatt“-Informationen unter anderem der autoritäre Führungsstil des Schulleiters und immer weniger Partizipationsmöglichkeiten für die Eltern- und Schülerschaft. Außerdem wurde dem Schulleiter vorgeworfen, Gelder der Schule veruntreut zu haben. In dem Fall ging es um den Ankauf von CDs, DVDs und einer größeren Büchersammlung im Gesamtwert von rund 21.000 Euro.

Gymnasium Blankenese: Behörde appelliert an Schulgemeinschaft

Auch für die zurückgehenden Anmeldezahlen wurde der Noch-Rektor verantwortlich gemacht. Die Behörde hatte versucht, die Zerwürfnisse durch schulinterne Vermittlung zu lösen – wie sich nun herausstellt offenbar erfolglos.

Auf den Rücktritt reagierte die Schulbehörde nun mit einer kurzen Stellungnahme und einem damit einhergehenden Aufruf an das Gymnasium, aus dem „Bild“ und „Abendblatt“ zitieren: „Gleichzeitig geht damit ein dringender Appell an die Schulgemeinschaft, dass jetzt alle aktiv daran mitarbeiten müssen, den Streit beizulegen.“ (hb)

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