Nach Sitzung des Bundesrats: Darum musste Bürgermeister Tschentscher in Quarantäne

So schnell kann es gehen: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) befindet sich derzeit in Corona-Isolation. Die Corona-App hatte bei ihm ausgeschlagen, nachdem er bei einer Sitzung des Bundesrats war. Er ist nicht der einzige, der erst mal ins Home-Office muss.

Dem Bürgermeister gehe es gut, das versicherte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. „Mir wurden keine Symptome mitgeteilt.“ Tschentscher (SPD) hatte sich nach einer Meldung seiner Corona-App freiwillig in Quarantäne begeben. Zuvor war er am Freitag bei einer Sitzung des Bundesrats gewesen, wo mutmaßlich die Warnung der App herkommt.

Nach Bundesratssitzung: Mehrere Politiker in Isolation

Neben ihm mussten auch Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) sowie die Staatsrätin Almut Möller (SPD) in häusliche Isolation. Auch Politiker anderer Bundesländer bekamen im Anschluss an die Sitzung eine Warnung, darunter sind der Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) oder auch Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Bei anderen wie dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff (CDU) schlug die App nicht aus.

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Der Bundesrat mit seinen 16 Bundesländern tagt in Präsenz, dort gibt es keine Möglichkeit sich aus dem Home-Office zuzuschalten, dies ist verfassungsrechtlich vorgeschrieben. „Es gibt dort ein sehr, sehr strenges Hygienekonzept“, so Schweitzer. Derzeit werden rund die Hälfte der Stühle im Bundesrat freigegeben – maximal 90 Personen können sich im Plenarbereich aufhalten. Bei besagter Sitzung waren 45 Vertreterinnen und Vertreter der Länder und Bundesregierung anwesend plus Mitarbeiter.

Tschentscher wird sich am Mittwochmorgen mit einem PCR-Test noch einmal testen lassen, um sicherzugehen, dass er sich keine Infektion zugezogen hat. (fkm)