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An die Anschlussstelle zur A7 soll die A26-Ost gebaut werden.
  • An die Anschlussstelle zur A7 soll die A26-Ost gebaut werden.
  • Foto: Quandt

Nach Rechtsgutachten: BUND fordert Stopp von A26-Ost

Kaum etwas bringt die Umweltschützer in Hamburg so auf die Palme wie die Autobahn-Planungen in und um die Hansestadt. Dazu zählt nicht nur die geplante Haufenautobahn A26-Ost, sondern auch der achtspurige Ausbau der A1. Ein aktuelles Rechtsgutachten soll ihren Forderungen jetzt nochmal den Rücken stärken.

In Auftrag gegeben wurde das Gutachten, das die Rechtslage zum Bundesverkehrswegeplan unter die Lupe nimmt, vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Hamburg: BUND fordert Stopp von Autobahn-Bau

Aus dem Rechtsgutachten geht hervor, dass sowohl der Fernstraßenbedarfsplan als auch der aktuelle Bundesverkehrswegeplan die EU-rechtlichen Vorgaben zur strategischen Umweltprüfung nicht erfüllen. Außerdem sollen die Pläne die Belange des Klimaschutzes nicht genug beachten und seien daher verfassungswidrig.


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Einfach gesagt: Der Autobahn-Pläne, unter die auch die geplante A26-Ost in Hamburg und der Ausbau der A1 auf acht Spuren fallen, nehmen laut der Expertise zu wenig Rücksicht auf den Klimawandel.

Nabu zeichnet A26 Ost als „Dinosaurier des Jahres“ aus

„Der Verkehrssektor ist für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich, Klimaziele lassen sich mit immer neuen Straßen und Autobahnen nicht einhalten“, sagt Lucas Schäfer, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. Er erwarte von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), dass er sich dafür einsetze, dass die erwähnten Projekte schnell gestoppt und unter Berücksichtigung aller Klima- und Naturschutzaspekte neu bewertet würden.

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Bereits Anfang des Jahres hatte der Naturschutzbund (Nabu) der A26-Ost den Preis „Dinosaurier des Jahres“ verliehen. Dieser zeichnet traditionell Persönlichkeiten oder Projekte aus, die sich gegen den Klimaschutz stellen.

So soll die künftige A26-Ost andere Straßen entlasten

Die A26-Ost soll als Querverbindung zwischen der A1 und der A7 geschaffen werden, um die Anbindung an den Hafen zu verbessern und den Verkehr, vor allem auf der B73, zu entlasten. Der Bund und Hamburg gehen unter anderem davon aus, dass sich das Lkw-Aufkommen in den nächsten Jahren noch einmal deutlich erhöhen wird. Angepeilter Baustart für den ersten Abschnitt Moorburg ist Ende 2021 beziehungsweise Anfang 2022.

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