Nach rassistischem Angriff: Neue Wohnung für Ottenser Familie
Erst wurde sie rassistisch beleidigt und bedroht, dann zündete jemand ihren Kinderwagen an: Die zweifache Mutter Doris K. aus Ottensen lebt seit dem Vorfall im Februar in ständiger Angst (die MOPO berichtete). Sie traut sich kaum noch aus ihrer Wohnung, schaut ständig durch den Türspion, aus Sorge, dass jemand davor stehen könnte. Der große Wunsch der vergangenen Wochen: nur weg von hier. Jetzt steht der Neuanfang endlich bevor.
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Erst wurde sie rassistisch beleidigt und bedroht, dann zündete jemand ihren Kinderwagen an: Die zweifache Mutter Doris K. aus Ottensen lebt seit dem Vorfall im Februar in ständiger Angst. Sie traut sich kaum noch aus ihrer Wohnung, schaut ständig durch den Türspion, aus Sorge, dass jemand davor stehen könnte. Der große Wunsch der vergangenen Wochen: nur weg von hier. Jetzt steht der Neuanfang endlich bevor.
„Das Pack erschießen oder zurück nach Ghana prügeln“ – so lautete einer der Schriftzüge auf einem Plakat, das Unbekannte an der Wohnungstür von Doris K. (Name geändert) angebracht haben. Viele dieser Zettel zeigten AfD-Politiker, die Botschaften waren immer dieselben.
Doch damit nicht genug: Vor ihre Wohnungstür wurde Müll auf die Fußmatte gekippt, der Kinderwagen ihres Sohnes wurde angezündet. Die 34-Jährige vermutet, dass Nachbarn für diese Attacken verantwortlich sind. „Ich hoffe, dass ich bald in eine andere Wohnung ziehen kann“, sagte sie nach den Angriffen zur MOPO.
Hamburg: Familie findet eine neue Wohnung
Nun ist es endlich so weit, die Suche hat ein Ende: Die Familie zieht in eine neue Wohnung auf St. Pauli. Die SAGA habe ihnen bereits wenige Tage nach Bekanntwerden des Vorfalls die neue Wohnung bereitgestellt, erzählt die Mutter der MOPO. Sie sei überglücklich: „Jetzt kann ich endlich damit abschließen und neu anfangen.“ Der Mietvertrag sei bereits unterschrieben und beginne am 16. März, demnächst kann sie ihren Schlüssel abholen.
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Die SAGA selbst hält sich mit Details bedeckt. Ihr Sprecher macht jedoch deutlich, dass Hasskriminalität und rassistische Diskriminierungen innerhalb von Nachbarschaften seitens des städtischen Unternehmens in keiner Weise toleriert würden. „Wir haben den Fall in Ottensen zum Anlass genommen, Mitarbeiter und insbesondere die Hauswarte zu sensibilisieren“, so der Saga-Sprecher zur MOPO.
Wer hinter den Angriffen steckt, ist weiterhin unklar. „Die Ermittlungen laufen noch“, heißt es von der Polizei.