Nach Dom-Panne in 20 Metern Höhe – jetzt spricht der Betreiber
Erst gab es einen kräftigen Ruck, dann blieb das Überkopffahrgeschäft „Jekyll und Hyde“ auf dem Hamburger Dom plötzlich in 20 Metern Höhe stehen. Ein Fahrgast musste nach dem Vorfall für fast zwei Stunden in schräger Position mit dem Oberköper nach unten ausharren. Die MOPO hat jetzt mit dem Betreiber darüber gesprochen, wie das passieren konnte. Und wie es jetzt weitergeht.
Was für die sechs Fahrgäste Anfang der Woche spaßig begann, endete mit einem Schock: Mitten in der Fahrt blieb die Gondel von „Jekyll und Hyde“ auf dem Hamburger Dom in der Luft plötzlich stehen – verletzt wurde zum Glück niemand. Die MOPO hat mit dem Betreiber darüber gesprochen, wie das passieren konnte. Und was aus der Panne folgt.
Gegen 16 Uhr gab es am Montagnachmittag einen kräftigen Ruck, dann blieb das Überkopffahrgeschäft auf dem Hamburger Dom plötzlich in 20 Metern Höhe stehen. Ein Fahrgast musste nach dem Vorfall für fast zwei Stunden in schräger Position mit dem Oberköper nach unten ausharren, bevor die Feuerwehr die sechs Fahrgäste schließlich über eine Drehleiter rettete.
Defekt auf dem Dom: Fahrgeschäft bleibt in 20 Metern Höhe stehen
Die Betroffenen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren wurden anschließend mit Essen und Trinken versorgt und bekamen als Wiedergutmachung jeweils einen Dom-Gutschein im Wert von 250 Euro.

„Es tut mir wirklich sehr Leid für die Fahrgäste, dass so etwas passiert ist“, sagt „Jeckyll and Hyde“-Betreiber Bethel Thelen aus Paderborn im Gespräch mit der MOPO. „Aber mir ist es wichtig zu betonen, dass das kein Unfall war, sondern ein technischer Defekt.“ Nach dem Vorfall sei das Gerät direkt in die Niederlande zum Hersteller gebracht worden, der es einmal „komplett auf den Kopf“ gestellt habe.
Fahrgeschäft „Jekyll and Hyde“ geht am Donnerstag wieder in Betrieb
Das Ergebnis: Es gab einen Getriebeschaden. „Das ist extrem selten und unwahrscheinlich, aber es ist nun einmal eine Maschine, also kann so etwas passieren“, so Bethel. Seitdem das Fahrgeschäft bei ihm vor etwa acht Jahren in Betrieb ging, sei so etwas noch nie vorgekommen.
Die vergangenen Tage seien sie nur unterwegs gewesen und am Mittwoch spät in der Nacht wieder nach Hamburg zurückgekommen. Inzwischen steht „Jekyll and Hyde“ wieder an seiner Position. „Gerade war der TÜV da und hat grünes Licht gegeben“, erzählt der Betreiber. Bedeutet: Ab Donnerstagnachmittag dreht sich der lange Arm des Überkopffahrgeschäftes wieder.
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Für den Schausteller bleibt nach dem Ausfall und der Reparatur natürlich vorerst ein Minusbetrag. Thelen ist allerdings optimistisch, diesen in den nächsten zwei Wochen und auf dem nächsten Jahrmarkt in Bielefeld wieder reinzuholen.