Nach MOPO-Bericht: So hat sich die Ekel-Station verändert
Es war ein Hilferuf vom Kiez: Eine Anwohnerin schilderte der MOPO, wie dreckig die S-Bahn-Station Reeperbahn sei – „am Wochenende müssen wir im Slalom durch unser Viertel laufen, weil alles verdreckt ist“, sagte sie. Doch offenbar hat sich dort etwas getan, es zeige sich nun „ein ganz anderes Bild der Station“.
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Es war ein Hilferuf vom Kiez: Eine Anwohnerin schilderte der MOPO, wie dreckig, heruntergekommen und eklig die S-Bahn-Station Reeperbahn sei. „Am Wochenende müssen wir im Slalom durch unser Viertel laufen, weil alles verdreckt ist“, sagte sie. Gut zwei Wochen ist es her, dass die MOPO darüber berichtete. Was hat sich seitdem getan?
„Typen pinkeln an die Mülleimer, Leute liegen auf dem Boden und übergeben sich.“ Anwohnerin Miriam Hensel zeigte sich schockiert vom Zustand der S-Bahn-Station Reeperbahn an den Wochenenden. Die 53-Jährige ist mittlerweile auf den Bus umgestiegen, um die Station zu meiden, so groß sei das „Elend“ dort.
S-Bahn-Station Reeperbahn: „gesellschaftliches Problem“
Laut S-Bahn werde die Station täglich nass gereinigt. „Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass nach kurzer Zeit die Station wieder verunreinigt ist. Hier sehen wir ein gesellschaftliches Problem“, so eine Sprecherin damals zur MOPO.
Mehrfach hatte sich die Anwohnerin beim HVV beschwert. Es sei immer die Antwort zurückgekommen, dass man sich darum kümmern werde. Doch es sei nie etwas geschehen – bisher.
Denn nachdem die MOPO darüber berichtete, habe es eine Grundreinigung gegeben. Ein riesiger Putztrupp habe am vergangenen Dienstag in der Station saubergemacht. „Die Handläufe wurden poliert, die Treppen gewienert und die Siele gereinigt“, so Hensel.
Zudem habe die Hamburger S-Bahn der Anwohnerin mitgeteilt, dass ihre Kritik der Anlass gewesen sei, das Reinigungskonzept zu überprüfen. Das Ergebnis: Die Reiniger sollen nun früher mit der Arbeit beginnen.
Als sich die MOPO am Montagnachmittag vor Ort umschaut, fällt tatsächlich auf: Die Station ist blitzblank! Auch ihren Nachbarn sei aufgefallen, wie sauber die Station nun sei, sagt die 53-jährige Anwohnerin.
Die Deutsche Bahn bestreitet, dass es einen Zusammenhang zwischen der Beschwerde von Miriam Hensel und einer „Grundreinigung“ gibt. Es müsse sich um eine „routinemäßige Reinigung“ gehandelt haben.
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Miriam Hensel hofft trotzdem, dass die Station nun langfristig besser aussehen wird. Wenn dies so wäre, könnte sie sich auch vorstellen, wieder öfter S-Bahn zu fahren.