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  • Opernsänger Placido Domingo singt bei einem Konzert in der Elbphilharmonie. Die Hamburger Staatsoper hält an seinen geplanten Auftritten fest.
  • Foto: dpa

Nach Entschuldigung: Sexuelle Übergriffe von Plácido Domingo: Staatsoper reagiert

Am Dienstag bat Opernstar Plácido Domingo zahlreiche Frauen, die ihm sexuelle Übergriffe vorgeworfen hatten, um Entschuldigung. Für die Hamburger Staatsoper kam das unerwartet – sie will zunächst an den geplanten Auftritten des Sängers festhalten.

Am Mittwoch äußerte sich die Hamburger Staatsoper zu der Entschuldigung des Opernstars. „Wir sind irritiert über diese neuen Entwicklungen und nehmen die Thematik rund um Plácido Domingo sehr ernst“, sagte Pressesprecher Michael Bellgardt gegenüber der Deutschen Presseagentur. Die Staatsoper beschäftige sich genau mit den neuesten Entwicklungen und informiere sich umfassend, hieß es weiter.

Hamburger Staatsoper irritiert über Domingos Entschuldigungen

Im Rahmen der „Italienischen Opernwochen“, die vom 8. März bis zum 2. April stattfinden, sind drei Auftritte von Domingo in der Hamburger Staatsoper geplant. Er soll in Giuseppe Verdis Oper „Simon Boccanegra“ singen.

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Am Dienstag hatte sich der 79-Jährige bei den Frauen entschuldigt, die ihm im Zuge der MeToo-Bewegung Missbrauch vorgeworfen hatten. Zuvor hatte Domingo die Beschuldigungen zurückgewiesen. Nach den Vorwürfen trat er im Oktober 2019 als Opernchef in Los Angeles zurück. Vor allem in den USA sagten Opernhäuser und Orchester Auftritte des Sängers ab – in Europa hingegen hielt man weiterhin an Domingo fest. (dpa/mhö)

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