• Protestaktion von linken Aktivisten
  • Foto: Twitter: GROW Hamburg

Nach Demo-Verbot und Polizeieinsatz am 1. Mai: Klebe-Aktion an Grünen-Geschäftsstelle

Eimsbüttel –

„Überraschungsbesuch“ von linken Aktivisten: Nach dem Streit um die Mai-Demos haben zwei Unbekannte gegen die Grünen und Katharina Fegebank protestiert – und die Aktion am Freitagmorgen auf Twitter gepostet.

In dem Video sieht man zwei Aktivisten mit weißen Ganzkörper-Schutzanzügen, die Plakate an die Fensterscheiben eines Grünen-Büros kleben. „GuMo Grüne Hamburg“, heißt es in dem Post. „Als Reaktion auf die Demoverbote und Polizeigewalt am #hh0105 haben Aktivist*innen eurem Büro in Eimsbüttel einen Überraschungsbesuch abgestattet.“

Streit um Mai-Demos: Fegebank stellte sich hinter Polizei

Am 1. Mai fanden zwar einige Protestaktionen unter Corona-Auflagen statt, mehrere Demos aus dem linksextremen Spektrum waren mit Verweis auf den Infektionsschutz aber verboten worden. Protestler kamen trotzdem – und lieferten sich mehrere Scharmützel mit der Polizei.

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In der anschließenden, hitzigen Debatte um den Polizeieinsatz stellte sich Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hinter die Polizei. Jeder habe das Recht, seine Meinung zu sagen und gegen die Politik in diesem Land zu protestieren, sagte die Grünen-Politikerin am Montag. Der Einsatz von Gewalt sei dabei jedoch auf das Schärfste zu verurteilen.

Darauf nehmen die Aktivisten der linken „Gruppe für den organisierten Widerspruch“ (GROW Hamburg) nun Bezug: Fegebanks Aussagen seien nach den Erfahrungen vom letzten Wochenende nur als „Farce“ zu bezeichnen. Auf den Plakaten wird Fegebank zitiert – unterzeichnet mit „Bündnis 90 – die Lügen“.

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