Nach Anschlag auf Blaue Moschee ermittelt der Staatsschutz
Die „Blaue Mosche“ an der Hamburger Außenalster wurde in der Nacht zu Samstag mit Farbe beschmiert. (MOPO berichtete). Nun ermittelt der Staatsschutz des Landeskriminalamtes.
Unbekannte hatten mehrere Beutel mit roter Farbe in den Eingangsbereich der Imam-Ali-Moschee, auch „Blaue Moschee“ genannt, geworfen und Wände beschmiert, dies gab ein Polizeisprecher am Montag bekannt. Die Moschee wird vom Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) betrieben, das der Hamburger Verfassungsschutz als extremistisch einstuft. Kürzlich hatte sich die Behörde aufgrund von Dokumenten darin bestätigt gesehen, dass es sich beim IZH um einen Außenposten Teherans in Europa handelt. Der Staatsschutz prüfe nun, so der Polizeisprecher, ob es eine Verbindung zwischen dem Farbanschlag und den neuen Erkenntnissen des Verfassungsschutzes gibt.
Schura verurteilt Angriffe auf Gotteshäuser jeder Art
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Die Schura, der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg, dem auch das IZH angehört, verurteilte „jegliche Angriffe dieser Art auf Gotteshäuser, egal ob es sich dabei um Moscheen, Kirchen oder Synagogen handelt“. Die Hamburger SPD bezeichnete die Schmierereien als „inakzeptable Form der politischen Auseinandersetzung“. (dpa/jw)
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