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Alkoholverbot Schanze
  • In der Schanze herrscht weiterhin ein Alkoholverbot und die Sperrstunde. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Blaulicht News

Nach Alkoholverbot in der Schanze: Hamburgs Jugend feiert jetzt in Parks

Das Sommerwetter lockt viele Hamburger ins Freie. Laut Corona-Verordnung müssen sie sich aber weiter an Abstands- und Kontaktbeschränkungen halten. Trotz einer Verschärfung der Regeln wird mancherorts weiter auf der Straße gefeiert.

Abendliche Sperrstunde und Alkoholverbot am Wochenende sollen im Hamburger Schanzenviertel und in Teilen von St. Pauli noch mehrere Wochen lang gelten. „Das sind harte Eingriffe, weil jeder betroffen ist. Aber ich fürchte, wir werden das noch mindestens den ganzen Juni beibehalten müssen“, sagte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) gegenüber der „Bild“-Zeitung. Die Feier-Exzesse vom vergangenen Wochenende im Schanzenviertel hätten bei ihr „deutlichen Ärger“ ausgelöst, so die Senatorin.

Sie fügte hinzu: „Ich kann ja die jungen Leute verstehen, die Party machen wollen. Aber die Opfer sind am Ende viele Gastronomen, denen es sowieso schon schlecht geht.“ Diese litten nun unter Einschränkungen, die der Senat habe verhängen müssen.

Gesundheitssenatorin: Alkoholverbot in Schanze wird noch Wochen gelten

Seit Freitag gilt in den Hamburger Szenevierteln am Wochenende ein Alkoholverbot. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr dürfen Bier und Wein nicht verkauft werden. Auch das Mitführen alkoholischer Getränke ist in dieser Zeit nicht erlaubt. Die Gastronomie muss um 23 Uhr auch im Außenbereich schließen.

In der Nacht zum Samstag war die Polizei wieder gegen größere Menschenansammlungen eingeschritten. „Bei dem guten Wetter gab es ein großes Personenaufkommen in den Parks“, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Alma-Wartenberg-Platz im Stadtteil Ottensen sei es zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Verordnung gekommen.

Parks statt Schanze: Hier feiert Hamburgs Jugend jetzt

Rund 400 Besucher blockierten den Angaben zufolge die Straße, hielten sich nicht an die Abstände, trugen keine Maske und tranken trotz Verbots Alkohol. Es sei auch Widerstand gegen die Einsatzkräfte geleistet worden, die mit Lautsprecherdurchsagen zur Einhaltung der Corona-Regeln aufforderten.

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Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, lag am Samstag nach Angaben der Gesundheitsbehörde bei 21,5. Das Robert Koch-Institut gab den Wert für Hamburg mit 17,8 an. (mp/dpa)

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