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Ein Mitarbeiter erklärt bei der Einweihung die Funktionsweise des Farming-Roboters.
  • Ein Mitarbeiter erklärt bei der Einweihung die Funktionsweise des Farming-Roboters.
  • Foto: Fab City Hamburg e.V. / Tarik Ziyad

N Klub in Hamburg: Urban Farming per Roboter – ist das die Zukunft?

Von einem Roboter im eigenen Garten Gemüse anbauen zu lassen klingt praktisch, aber ist das wirklich nachhaltig? Und kann man damit Geld sparen? Das erforscht jetzt das neue Projekt „ZukunftsBauer*innen“ auf dem Gut Karlshöhe – und jeder kann dabei sein.

Selbst anbauen, was man verspeist, und so nicht nur CO2 sparen und unabhängig sein, sondern die Stadt auch noch grüner machen – für Theresa Themann von der Hamburger Klimaschutzstiftung ist Urban Farming mehr als eine Utopie.

Urban Farming in Hamburg: Hier wird der Farm-Roboter erprobt

„Landwirtschaft und Ernährung gehören zu den großen Treibern der globalen Erwärmung“, sagt sie der MOPO. „Gleichzeitig leben die meisten Menschen in Städten und landwirtschaftliche Berufe werden unattraktiver. Dafür brauchen wir Lösungen.“ Sie sieht gerade in Urban Farming viel Potenzial.

Wird der Farming-Roboter künftig in Hamburgs Gärten werkeln? Hier wird erprobt, wie nachhaltig er wirklich ist. Fab City Hamburg e.V. / Tarik Ziyad
Wird der Farming-Roboter künftig in Hamburgs Gärten werkeln? Hier wird erprobt, wie nachhaltig er wirklich ist.
Wird der Farming-Roboter künftig in Hamburgs Gärten werkeln? Hier wird erprobt, wie nachhaltig er wirklich ist.

Doch Hoffen sei eine Sache, sagt Themann, „Jetzt wollen wir Zahlen liefern und unsere Ergebnisse für alle verfügbar machen.“ Im Umweltzentrum Gut Karlshöhe in Bramfeld betreut sie deshalb das Projekt „ZukunftsBauer*innen“, bei dem es vor allem um eins geht: Selbst anpacken und ausprobieren. Mit dabei: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

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Denn ab April gärtnert hier ein Roboter. Er kann Samen einpflanzen, Unkraut entfernen, aber auch gezielt Bewässern und so sonst zu aufwendige Kombinationen von Gemüse mit verschiedenen Wasserbedarfen nebeneinander pflegen.

Aber gibt das tatsächlich so viel mehr Ertrag, dass ein Roboter trotz seiner Herstellung nachhaltig ist? Und lohnt sich die Anschaffung für eine Familie oder Hausgemeinschaft finanziell? Das wird bei dem Gemeinschaftsprojekt, an dem auch die Helmut-Schmidt-Uni und der Fab-City-Verein beteiligt sind, getestet. Auch eine Vertical-Farming-Station (Gemüse und Obst, das auf wenigen Quadratmetern, übereinander in mehreren Etagen wächst) gibt es hier. Außerdem Selbstversorgerkurse, bei denen jedermann alles Wichtige über Farming in der Stadt lernen kann.

Der N Klub (unterstützt von der MOPO) widmet sich Themen wie Integration, Bildung und Umweltschutz und vernetzt Akteure miteinander. N Klub
Der N Klub widmet sich Themen wie Integration, Bildung und Umweltschutz und vernetzt Akteure miteinander.
Der N Klub (unterstützt von der MOPO) widmet sich Themen wie Integration, Bildung und Umweltschutz und vernetzt Akteure miteinander.

Am Mittwochabend stellt Themann das Projekt mit ihrem Kollegen Jonah Burwitz beim N-Klub (unterstützt von der MOPO) vor, der dieses Mal im Neuen Amt Altona in der Großen Bergstraße in Altona stattfindet. Auch andere Hamburger Projekte stellen sich in dem 100-Sekunden-Segment der Veranstaltung vor. Zudem wird sich die Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank (Grüne), Fragen von Lars Meier, dem Chef der Gute Leude Fabrik und Initiator des N Klubs, stellen.

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