Muslimische Kinder sollen Mitschüler bedrohen – CDU: „Eltern in großer Sorge“
Es sind äußerst irritierende Vorkommnisse, die aus Schulen und sogar aus Kindergärten in vielen Hamburger Stadtteilen gemeldet werden: Strenggläubige muslimische Schüler bedrohen Gleichaltrige, setzen sie unter Druck. Schülerinnen, die sich nicht verschleiern, werden als ungläubig, beschimpft. Manche muslimische Kinder machen es ihren Eltern gleich und fasten – und spotten über Kinder, die es nicht tun.
Durch eine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Sandro Kappe an den Senat sind religiöse Konflikte an Hamburger Schulen jetzt ins Blickfeld geraten. Kappe berichtet in seiner Anfrage von Ereignissen, die sich in Steilshoop zugetragen haben – aber auch andere Stadtteile sind betroffen. So sollen sich muslimische Schüler geweigert haben, am Musikunterricht teilzunehmen, weil dieser „haram“ sei, also nach muslimischer Überzeugung verboten. Nicht nur unter Kindern wachse der religiöse Druck und die Intoleranz – auch unter Eltern. So hätten Mütter berichtet, dass ihnen auf Elternversammlungen von männlichen Teilnehmern der Mund verboten worden sei – Frauen hätten nur zu reden, wenn Männer es ihnen erlaubten, hieß es.
Auf Elternversammlungen wird Müttern das Wort verboten: „Nur reden, wenn ein Mann das erlaubt“
Kappe: „Viele Eltern äußern die ernsthafte Sorge, dass ihre Kinder in einem Klima aufwachsen, das von Intoleranz, sozialem Druck und religiöser Abgrenzung geprägt ist. Sie berichten von Angst um die freie Entwicklung und die Sicherheit ihrer Kinder.“ Vor dem Hintergrund des Gaza-Krieges ist auch von zunehmendem Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit die Rede. Es wird von Vorfällen berichtet, wo muslimische Schüler die israelische Fahne auf den Boden warfen und darauf herumtrampelten.

Der Senat bestätigte, dass einzelne Schulen eine „zunehmende Relevanz religiöser Themen innerhalb der Schülerschaft und ein wachsendes Bedürfnis einiger Schüler, religiöse Praktiken auszuüben“ registrierten. Es gebe eine kleine, aber sehr präsente Gruppe von Schülern muslimischen Glaubens, „die ihre religiösen Überzeugungen lautstark vertreten“.
Haben auch Sie solche Erfahrungen gemacht – schreiben Sie uns
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