Vorbild und „Verräter“: Wie es ist, als Deutsch-Türke in Hamburg Polizist zu sein
Er traf Box-Legende Muhammad Ali, hat den schwarzen Gürtel im Kung Fu, rasselte durch den wichtigsten Test seines Lebens – und nun ist Oktay Özdemir auch noch Autor. In dem Buch „Polizei ein Kindheitstraum“ schreibt der 38-Jährige über seinen Weg zur Hamburger Polizei. Von Rückschlägen, wie dem Tod seiner Schwester. Von Erfolgen. Und von der großen Liebe. Mit der MOPO spricht er auch über seinen Alltag als Beamter mit türkischen Wurzeln. Und er sagt, warum gerade sein Onkel sein größtes Vorbild ist.
Oktay Özdemir ist das jüngste von drei Kindern einer türkischen Gastarbeiterfamilie. Gewalttätige Auseinandersetzungen bei Demos, brennende Barrikaden, Straßenschlachten: So sei er als Kind in der Sternschanze aufgewachsen, sagt er. Polizisten, die „Störer“ wegtragen, zivile Beamte, die versucht haben, sich in die linke Szene zu schleusen.
Seine Eltern arbeiten in einem Schlachthof. Eine seiner Schwestern nimmt sich als Mutter mehrerer Kinder das Leben. Eine schwere Zeit, wie er sagt, auch, als sie noch am Leben war und mehrere Suizidversuche hinter sich hatte. Er habe sich als Heranwachsender mit um die Kinder gekümmert, Fehlzeiten in der Schule häuften sich.
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