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  • Die U-Bahn-Linie U4 soll noch weit über die neue Station Elbrücken hinaus verlängert werden.
  • Foto: dpa

Mobilitätsrevolution des Senats: CDU kritisiert: „Hamburg-Takt“ nur heiße Luft

Es ist eine tolle Vorstellung: Alle Hamburger sollen in Zukunft maximal fünf Minuten auf Busse, Bahnen oder Shuttle warten müssen, hunderte zusätzliche Haltestellen sollen eingerichtet, der Verkehr umweltfreundlicher und leiser werden. All das (und mehr), subsumiert unter dem Namen „Hamburg-Takt“, will der Senat bis 2030 umsetzen. Eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion ergab jetzt aber, dass es bei der Planung offenbar massive Unklarheiten gibt. Ist der „Hamburg-Takt“ nur eine Wunschvorstellung?

„Weder gibt es einen Plan für die weitere Umsetzung noch kann der Senat etwas zu den tatsächlichen Kosten und damit der Seriosität dieses Versprechens sagen“, erklärte der CDU-Verkehrsexperte Dennis Thering.

Auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten hatte der Senat geantwortet: „Genauere oder gar auf einzelne Jahre aufgeschlüsselte Kostenschätzungen können derzeit nicht fundiert aufgestellt werden.“

Das soll der „Hamburg-Takt“ den Fahrgästen bringen

Es gibt offenbar Nachholbedarf in Sachen Planung, immerhin hat sich die Stadt viel vorgenommen. Die Zahl der Fahrgäste von Bus und Bahn soll um satte 50 Prozent erhöht werden, Bahnen viel öfter fahren und Hunderte Bushaltestellen zusätzlich eingerichtet werden.

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Außerdem soll der HVV-Anteil am Gesamtverkehr auf 30 Prozent gesteigert werden. Um das zu erreichen, setzt der Senat auf den Bau der U5, die Verlängerung der U4 sowie weitere S-Bahn-Strecken und zusätzliche Buslinien sowie Bushaltestellen. Ergänzt werden soll das Angebot durch On-Demand-Shuttles wie „Ioki“ und „Moia“ und Sharing-Angeboten. (dpa/mp)

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