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  • Etwas gruselig: Der Tunnel wurde schon oft als Film-Kulisse genutzt.
  • Foto: Florian Quandt

Mitten in Hamburg: Wann wird dieser Tunnel endlich wieder frei zugänglich?

Die CDU in der Bürgerschaft will, dass der Schellfischtunnel für die Hamburgerinnen und Hamburger wieder zugänglich wird. Der stillgelegte Eisenbahntunnel, der – Ende des vorletzten Jahrhunderts erbaut – einst den Altonaer Bahnhof mit den Gleisanlagen am Fischereihafen verband, sei „ein wichtiger Zeitzeuge der Altonaer und Hamburger Geschichte“, sagt Anke Frieling, Stadtentwicklungsexpertin der Fraktion.

Zwar habe der knapp einen Kilometer lange Tunnel durch eine grundlegende Sanierung in den 1990er Jahren erhalten werden können, wie eine Kleine Anfrage an den Senat ergeben habe. „Doch es ist schade, dass dieser bis heute keine sinnvolle Nutzung erhalten hat und dieser Zustand offensichtlich auch so fortbestehen soll.“

Hamburg: Tunnel soll sinnvoll genutzt werden

Laut Senat trägt das Bauwerk den Status eines „technischen Kulturdenkmals (Industriedenkmal) der vergangenen Industrie- und Wirtschaftszusammenhänge Altonas“. Bis vor wenigen Jahren war der Tunnel noch am Tag des Denkmals für Besucher geöffnet. Dies ist laut Senat nicht mehr geplant. „Aus Sicherheitsgründen können keine Besichtigungen stattfinden“, heißt es in der Antwort. Auch andere Verwendungen seien nicht vorgesehen. „Planungen für zukünftige Nutzungen bzw. Nutzungsmöglichkeiten bestehen nach erfolgloser Prüfung von Nutzungsmöglichkeiten nicht.“

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Der Tunneleingang oberhalb der Großen Elbstraße.

Foto:

Florian Quandt

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Der Erhalt des Tunnels werde über das Bauwerksmanagement sichergestellt. „Im Bedarfsfall werden Maßnahmen ergriffen, um die Standsicherheit aufrecht zu erhalten.“ Für den Tunnel zuständig ist die Verkehrsbehörde.

Hamburger sollen den Schellfischtunnel nutzen dürfen

Sie würde sich wünschen, „dass Hamburg mit seinem kulturellen Erbe und historischen Bauten besser umgeht und diese wie im Fall Schellfischtunnel für alle Hamburgerinnen und Hamburger wieder nutzbar und erlebbar macht“, sagt Frieling. „Und gerade dieser Tunnel würde die Geschichte Altonas viel stärker ins Bewusstsein der Menschen rücken als jedes Museum es kann.“ (dpa)

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