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Rund 1000 Ampeln sind am Freitag in Hamburg und im Umland ausgefallen.
  • Rund 1000 Ampeln sind am Freitag in Hamburg und im Umland ausgefallen – so wie hier an der Kreuzung Max-Brauer-Allee/Ehrenbergstraße in Altona.
  • Foto: Florian Quandt

Kleine Schnur, großes Chaos: Darum fielen in Hamburg 1000 Ampeln aus

Eine großräumige Störung hat am Freitagmorgen zahlreiche Ampeln im Hamburger Stadtgebiet lahmgelegt. Jetzt steht die Ursache fest.

Nach Angaben der Verkehrsleitstelle waren gegen 7.20 Uhr rund 1000 Ampeln betroffen.

1000 Ampeln im Hamburger Berufsverkehr ausgefallen

Ein Polizeisprecher sagte gegenüber der MOPO, ein Spannungseinbruch habe zu den Ausfällen geführt. Welche Stadtteile vor allem betroffen seien, ließe sich nicht sagen. Es sei tatsächlich die gesamte Stadt betroffen.

Stromnetz Hamburg verwies auf den Betreiber des überregionalen Übertragungsnetzes, 50Hertz, aus Berlin. Dort, so Sprecher Alexander Sewohl, habe man am Vormittag fieberhaft nach der Ursache der großräumigen Ströung gesucht – und schließlich gefunden: Eine Drachenschnur, die sich in einer Höchstspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Krümmel und Hamburg Ost verfangen hatte.

„Dadurch wurde eine kurzzeitige Spannungsschwankung im Millisekundenbereich verursacht. Die Stromversorgung war zu keinem Zeitpunkt unterbrochen.“ Dennoch seien wegen der Spannungsschwankung vermehrt Ampeln im Hamburger Stadtgebiet ausgefallen, die nicht über eine entsprechende Absicherung verfügten. Inzwischen wurde die verwickelte Drachenschnur vollständig entfernt.

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An einigen Kreuzungen kam es auch zu Unfällen, ob diese aber tatsächlich auf den Stromausfall zurückzuführen sind, wird die Unfallermittlung zeigen. Am späten Freitagmittag waren alle Ampeln wieder reaktiviert. (mp/dpa)

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