Mit Promi-Unterstützung: Große Demonstration gegen Horror-Labor LPT in Hamburg
Rund 200 Tierschützer haben am Sonnabend in Hamburg gegen das Tierversuchslabor LPT demonstriert – darunter der bekannte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke. Die Teilnehmer protestierten gegen eine Wiederaufnahme von Tierversuchen in Hamburg-Neugraben. Es sei ein Skandal, dass das Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) dort Tiere halten dürfe, so die Organisatoren. Die Veranstaltung sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei mit.
Im Januar hatte der Landkreis Harburg die Erlaubnis zur Tierhaltung am LPT-Standort Mienenbüttel widerrufen. Zuvor hatten Tierschützer im Oktober 2019 über die Misshandlung von Hunden und Affen in dem Versuchslabor berichtet. Wegen der Proteste gegen den Standort Mienenbüttel in Niedersachsen war auch der Firmensitz in Hamburg-Neugraben in die Kritik geraten.
Video: Grausame Undercover-Aufnahmen aus dem Horror-Labor
LPT bei Hamburg: Tierschützer decken skandalöse Zustände auf
Das dortige Labor wurde im Februar ebenfalls geschlossen, weil dessen Leitung auch für den Standort in Mienenbüttel zuständig war. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz stellte die Verbraucherschutzbehörde in Neugraben letztlich jedoch nicht fest. Das erlassene Tierhaltungsverbot wurde wieder aufgehoben – allerdings mit der Auflage einer personellen Neuordnung.
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Am Freitag hatte das Unternehmen angekündigt, den Standort Mienenbüttel aufzugeben und dem Tierschutz überlassen zu wollen. Geplant sei, den Betriebsteil einer Einrichtung zu übergeben, die sich für den Tierschutz und die Erforschung von tierversuchsfreien Testmethoden einsetze.