Warum das Miniatur Wunderland eine halbe Million Euro an Mitarbeiter verschenkt
Vor rund einem Jahr sah die Welt noch so aus: Frustration und Existenzängste in Hamburgs Veranstaltungs-, Kultur- und Tourismusbranche – auch im Miniatur Wunderland in der Speicherstadt. Die Corona-Beschränkungen, Lockdowns und Co. brachten die XXL-Modelleisenbahnanlage in eine missliche Lage. Doch die scheint nun überstanden. Jetzt lassen die Wunderland-Betreiber Frederik und Gerrit Braun eine halbe Million Euro für ihre Mitarbeiter springen. Was dahinter steckt: Lesen Sie mehr mit MOPO+ – für nur 99 Cent vier Wochen lang testen!
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Vor rund einem Jahr sah die Welt noch so aus: Frustration und Existenzängste in Hamburgs Veranstaltungs-, Kultur- und Tourismusbranche – auch im Miniatur Wunderland in der Speicherstadt. Die Corona-Beschränkungen, Lockdowns und Co. brachten die XXL-Modelleisenbahnanlage in eine missliche Lage. Doch die scheint nun überstanden. Und dafür bedanken sich die Betreiber bei den Mitarbeitern für ihre Arbeit in den Sommermonaten – mit jeder Menge Kohle.
Eine halbe Million Euro lassen die Wunderland-Betreiber Frederik und Gerrit Braun für ihre Mitarbeiter springen. „Da die Mitarbeiter immer wieder an ihre Grenzen gehen und so stark und treu sind, möchten wir sie jeden Monat dafür belohnen. Alle bekommen im Sommer immer am Ende des Monats für jede Stunde, die sie gearbeitet haben, fünf Euro spendiert“, so Frederik Braun zur MOPO.
Miniatur-Wunderland-Gründer: „Wir sind stolz auf unser Team“
„Schon immer sind wir sehr stolz auf unser Team und bedanken uns seit 20 Jahren unregelmäßig mit ungewöhnlichen Dingen. Dazu gehört auch immer mal wieder ein Bonus“, so Braun zur MOPO. Die vergangenen zwei Jahre seien schwierig gewesen. „Aber die über 300 Mitarbeiter sind mit uns durch dick und dünn gegangen. Nahezu alle sind bei der Stange geblieben und haben diese Krise mit uns zusammen gemeistert“, so Braun.
Das Geld soll jedoch nicht nur eine Belohnung, sondern auch eine Unterstützung sein. „Wir haben mit unserem Team ausführlich darüber gesprochen, dass es auch eine Art Hilfe sein soll, finanziell gut durch einen voraussichtlich harten Winter zu kommen und somit ein Teil des Geldes zurückgelegt werden sollte“, sagt Braun.
Hamburger Attraktion ist gewachsen
Das Miniatur Wunderland hat die Pandemie-Zeit genutzt, um sich weiterzuentwickeln. Im März dieses Jahres ging eine neue Attraktion an den Start – das „Yullbe Wunderland“, eine Virtual-Reality-Welt in der Speicherstadt, bei der nun sogar die Besucher ins Mini-Format gebracht werden.
In einem Zeitraum von eineinhalb Jahren haben Programmierer, Techniker und Tüftler gleich mehrere Entdeckertouren auf die Beine gestellt, bei der die Besucher das Gefühl bekommen, sie wären Teil der größten Modelleisenbahn der Welt. Auf 750 Quadratmetern sind zwei Räume entstanden, in denen die Besucher sich entweder auf eine 10-minütige oder eine 30-minütige Schrumpf-Reise durch die kleine Welt begeben können.
Das Miniatur Wunderland sucht noch Verstärkung
Doch im „Yullbe Wunderland“ mangelt es noch an Personal. „Im Vergleich zu anderen Unternehmen sind wir zwar gut aufgestellt, uns fehlen aber immer noch rund 20 Mitarbeiter in allen möglichen Bereichen“, so Braun. Bedarf gebe es unter anderen im Souvenir-Shop.
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