Millionengewinn: Aurubis erhöht Ausschüttung an Aktionäre
Der Hamburger Metallspezialist Aurubis hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein solides Ergebnis erzielt. Davon sollen nun auch die Aktionäre profitieren.
Der Kupferhersteller mit Sitz auf der Veddel will seine Aktionäre am Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres beteiligen und die Dividende erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie vor – zehn Cent mehr als im Vorjahr.
Solides Ergebnis: Gewinne und Umsatz stabil
Trotz eines nahezu unveränderten Umsatzes von 17,1 Milliarden Euro konnte Aurubis sein bereinigtes Ergebnis von Steuern von 349 Millionen auf 413 Millionen Euro steigern. Auch das Konzernergebnis kletterte deutlich – von 141 Millionen auf 416 Millionen Euro. Gründe für das Plus seien gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne, höhere Metallpreise sowie gesunkene Energiekosten. Zudem profitierte Aurubis von der Veräußerung seines Standorts in Buffalo/USA.
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Im Geschäftsjahr 2023/24 hat Aurubis bereits 855 Millionen Euro investiert – mehr als die Hälfte der bis 2028 geplanten 1,7 Milliarden Euro. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten Ergebnis vor Steuern zwischen 300 und 400 Millionen Euro.
Vergangenheit aufarbeiten: Sicherheit an erster Stelle
Aurubis musste im vorvergangenen Geschäftsjahr wegen lange unentdeckter Diebstähle und Betrugsfälle 169 Millionen Euro abschreiben. Außerdem starben drei Mitarbeiter bei einem Stickstoff-Austritt. In der Folge mussten drei der fünf Aurubis-Vorstände gehen, darunter auch Vorstandschef Roland Harings.
Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr seien keine weiteren Schadenssummen hinzugekommen. Allerdings habe Aurubis zur Aufarbeitung der Fälle Beratungsleistungen in Höhe von rund 15 Millionen Euro eingekauft. Toralf Haag, neuer Chef des Unternehmens, betonte: „Aurubis macht keine Kompromisse beim Thema Sicherheit.“ Das betreffe sowohl die Arbeits- als auch die Werkssicherheit. „Da machen wir im Moment unsere Hausaufgaben.“ (les/dpa)
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