Streit um Bezahlung: Stach er dem Freier seiner Freundin in den Kopf?
Es begann mit einer Massenschlägerei – und endete damit, dass ein Mann von einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde. Am Hamburger Landgericht hat am Freitag der Prozess gegen einen 21-Jährigen begonnen, der auf den Freier seiner Freundin eingestochen haben soll.
Silviu-Florin V. zieht seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht, als er auf der Anklagebank Platz nimmt. Der schmächtige 21-Jährige wurde direkt aus der Haft vorgeführt. Die Anklage: versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Ein Dolmetscher übersetzt das Geschehen im Saal auf Rumänisch.
Prozess in Hamburg: Freier lebensgefährlich verletzt
Es begann mit einer Massenschlägerei – und endete damit, dass ein Mann von einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde. Am Hamburger Landgericht hat am Freitag der Prozess gegen einen 21-Jährigen begonnen, der auf den Freier seiner Freundin eingestochen haben soll.
Silviu-Florin V. zieht seine schwarze Kapuze tief ins Gesicht, als er auf der Anklagebank Platz nimmt. Der schmächtige 21-Jährige wurde direkt aus der Haft vorgeführt. Die Anklage: versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Ein Dolmetscher übersetzt das Geschehen im Saal auf Rumänisch.
Prozess in Hamburg: Freier lebensgefährlich verletzt
Die Freundin des Angeklagten ist Sexarbeiterin. Weil ein 25-jähriger Kunde sie am Vortrag nicht ausreichend bezahlt haben soll, kam es zwischen ihm und dem Angeklagten am 6. Oktober 2021 zu einem Streit in der Buxtehuder Straße in Harburg. Schnell entwickelte sich die Auseinandersetzung zu einer Massenschlägerei (MOPO berichtete).
Auf Höhe der Hausnummer 1 soll der Angeklagte auf offener Straße ein Messer gezückt und seinem Kontrahenten in den Rücken gestochen haben. Dieser erlitt dadurch einen Pneumothorax, konnte sich aber losreißen. Der Angeklagte soll ihn verfolgt und in einer Sprungbewegung mit dem Messer in den Kopf gestochen haben. Der 25-Jährige trug er eine sechs Zentimeter große Schnittwunde in der linken Gesichtshälfte davon.
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Die von Zeugen alarmierte Polizei fand den Verletzten, dessen Leben durch eine Not-Operation gerettet werden konnte. Der Angeklagte soll zunächst in ein Bordell geflohen sein, wurde aber wenig später festgenommen. Auch die Tatwaffe wurde in der Nähe des Tatorts sichergestellt.
Prozess nach Puffbesuch: Freundin des Angeklagten als Zeugin
Obwohl er noch als Heranwachsender gilt, ist Silviu-Florin V. nicht vor einem Jugendgericht, sondern nach Erwachsenenstrafrecht angeklagt. Der erste Verhandlungstermin dauert am Freitag nur wenige Minuten: Nach Verlesung der Anklage teilt der Verteidiger mit, sein Mandant werde keinerlei Angaben zur Sache machen.
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Am 8. April wird der Prozess fortgesetzt. Dann wird der Geschädigte seine Aussage machen. Auch die Freundin des Angeklagten soll in einem späteren Termin als Zeugin auftreten. Ein Urteil wird Mitte Mai erwartet.