Christina Block ist wegen der Entführung ihrer Kinder angeklagt.

Christina Block ist wegen der Entführung ihrer Kinder angeklagt. Foto: Marcus Brandt/dpa

„Menschlich“: Hamburgs bekanntester Anwalt nimmt Christina Block in Schutz

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Der Block-Prozess geht in Hamburg in die nächste Runde (wir berichten im MOPO-Liveticker). Seit Montagmorgen wird vor Gericht erneut Christina Blocks Ex-Mann Stephan Hensel angehört. Er ist Vater der entführten Kinder und Nebenkläger – und war bei dem Überfall verletzt worden. Es geht weiter um die Frage, ob Christina Block die Entführung ihrer eigenen Kinder mit Komplizen in Auftrag gegeben hat, was sie bestreitet. Dabei bekommt die Tochter des Steakhaus-Gründers Eugen Block nun prominenten Zuspruch.

Der bekannte Hamburger Medienanwalt Matthias Prinz sieht den Block-Fall kritisch. „Christina Block tut mir leid. Besonders aber tun mir die Kinder leid. Und ich finde, dass die Medien bei der Bewertung falsch liegen“, sagte er dem „Spiegel“.

Selbst wenn sich die Vorwürfe als wahr herausstellten, sei klar: „Wenn man einer Mutter jegliche Besuchsrechte für ihre Kinder nimmt, wird sie irgendwann durchdrehen. Das ist verständlich und menschlich.“

Bekannter Medienrechtler hat Verständnis für Christina Block

Prinz betonte zudem, dass man den Fall nicht allein auf Geld oder Macht reduzieren dürfe. „Manche Medien spekulieren: Die ist reich, die kauft sich diese Israelis, um dann diesen armen Mann in Dänemark kleinzuhalten. Ganz so einfach ist es sicherlich nicht“, so Prinz. Er habe Verständnis für eine Mutter, die verzweifelt versuche, Zugang zu ihren Kindern zu bekommen.

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Matthias Prinz gilt als einer der bekanntesten Medienrechtler Deutschlands. Er führte zahlreiche Grundsatzprozesse bis vor die höchsten europäischen Gerichtshöfe und ist seit 2000 Honorarprofessor an der FU Berlin. Zu seinen prominenten Mandanten zählen unter anderem Claudia Schiffer, Boris Becker, Oliver Kahn und das Fürstenhaus von Monaco. (rei)

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