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Im ehemaligen Casino auf der Reeperbahn ist jetzt ein Imbiss inklusive Kiosk eingezogen.
  • Im ehemaligen Casino auf der Reeperbahn ist jetzt ein Imbiss inklusive Kiosk eingezogen.
  • Foto: Florian Quandt

Kiosk statt Kasino: Wir brauchen Glanzpunkte, keinen weiteren Imbiss!

Noch in den 1960er Jahren musste man unbedingt auf den Kiez, wenn man käufliche Liebe wollte. In den 70ern zog es die Hamburger Richtung Große Freiheit, weil es nur dort „verruchte” Shows mit ganz vielen Nackedeis gab.

Mit „Cats” kam in den 80ern das erste Musical auf die Reeperbahn und das Schmidt-Theater eröffnete. Im selben Jahrzehnt machte im Prachtbau Ecke Hamburger Berg das „Kasino Reeperbahn” auf. Nachts war die herrliche Gründerzeit-Fassade prächtig illuminiert und zog die Besucher magisch an.

Kasino auf der Reeperbahn in Hamburg: Früher ein Glanzpunkt

Und heute? Eröffnet dort ein Imbiss mit Kiosk. Nichts gegen Imbisse – aber ist es wirklich das, was auf der Reeperbahn fehlt? Nein, es fehlen Glanzpunkte, wie es das Kasino einmal war. Die ganze Straße wirkt trist, ist städtebaulich ein Graus. Dabei fällt den meisten Menschen auf der Welt beim Stichort Hamburg nicht etwa zuerst Alster, Elbe oder Michel ein, sondern St. Pauli und Reeperbahn.

Unser weltberühmten Vergnügungsmeile geht es doch so wie der Mönckebergstraße. Sie muss sich dringend verändern, damit sie wieder attraktiv wird. Und das wird die Reeperbahn sicher nicht durch die Neueröffnung eines Imbisses.

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