Ralf Neubauer, Bezirkschef Hamburg-Mitte, Bausenatorin Karen Pein (SPD), Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), und LSBG-Chef Stefan Klotz bei der Inbetriebnahme des Nebelfelds am Jungfernstieg.

Ralf Neubauer, Bezirkschef Hamburg-Mitte, Bausenatorin Karen Pein (SPD), Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne), und LSBG-Chef Stefan Klotz bei der Inbetriebnahme des Nebelfelds am Jungfernstieg. Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

„Neuer“ Jungfernstieg: Das reicht noch nicht!

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Ein Nebelfeld, ein Tanzglockenspiel, Trampoline und ein paar neue Bäume: So sollte der Jungfernstieg nach dem Willen des Senats zur „guten Stube der Innenstadt“ werden. Ist das gelungen? Es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, etwas Entscheidendes fehlt aber immer noch.

Tatsächlich haben Fußgänger jetzt deutlich mehr Platz, um fünf Meter musste die Fahrspur dafür schrumpfen. Die brauchte ihre ursprüngliche Breite auch nicht mehr, schließlich sind dort schon seit 2020 nur noch Busse, Taxis und Radfahrer unterwegs.

„Neuer“ Jungfernstieg: Ein paar Klangspiele reichen nicht

Dass auf der frei gewordenen Fläche nicht mehr Grün gepflanzt wurde, erklären die Verantwortlichen damit, dass der Jungfernstieg eben auch Platz für Veranstaltungen wie den Marathon oder den obligatorischen „Weißen Zauber“ in der Weihnachtszeit bieten müsse.

Der Text zum Thema: Aushängeschild der Innenstadt: Wie findet ihr den „neuen“ Jungfernstieg?

Ein paar Klangspiele und im Boden eingelassene Trampoline (wo direkt nach der Eröffnung ein Radfahrer drüberflog) werden allerdings nicht reichen: Regelmäßige kulturelle Events, wie Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen oder Kunstausstellungen könnten neue Zielgruppen ansprechen und den Boulevard mit mehr Leben füllen. Foodtrucks oder saisonale Märkte könnten zum Verweilen einladen.

Die neuen Pläne für den Alsterpavillon mit Gastronomie und kulturellen Veranstaltungen sind da ein guter Schritt für mehr Attraktivität. So würde der Jungfernstieg auch in den Abendstunden zu einem reizvollen Ziel werden – und nicht mehr nur ein Durchgangsort zur S- und U-Bahn auf dem Weg nach Hause sein.

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