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  • Gegen Rapper Samra stehen schwere Vergewaltigungsvorwürfe im Raum.
  • Foto: imago/Jan Huebner

„#MeToo“-Beben in Deutschrap-Szene: Es braucht neue Worte für die„harten Jungs“

Unsere Sprache, unser Umgang mit Migranten, unsere Auffassung von Identität. Vieles verändert sich gerade – und das ist wichtig. Und so ist es auch dringend nötig, dass sich im Deutschrap etwas ändert. Nach den Vergewaltigungsvorwürfen gegen einen prominenten Rapper berichten viele Frauen über schreckliche Erfahrungen mit Männern aus der Rap-Szene.

Eine Petition fordert nun sogar das „Verbot von frauenfeindlichen Raptexten, die Missbrauch legitimieren“. Klar ist: Sich Kunst mit Verboten zu nähern, ist per se problematisch. Aber: Eine Kunstform, in der es für nicht wenige zum guten Ton gehört, mit Vergewaltigungsfantasien und Beleidigungen gegen Frauen um sich zu werfen, hat eben auch selbst ein ziemlich großes Problem. Aber Gangsta-Rap sorgt für Millionenumsätze.

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Und solange die Kasse bei den Beteiligten stimmte, hat das niemanden gestört. So etwas bleibt nicht ohne Folgen. Jungs wird suggeriert, dass es cool und normal ist, sich wie das größte Macho-Arschloch zu verhalten – oder gar Frauen zu misshandeln. Mädchen lernen, dass das normal sei und hinzunehmen ist. Die Szene täte gut daran, ihren Umgang damit zu verändern. Es ist höchste Zeit.

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