x
x
x
Anwohnerparken Symbol
  • Unser Autor ist froh darüber, dass in seinem Stadtteil nun Anwohnerparken gilt.
  • Foto: (c) dpa

Anwohnerparken in Hamburg – ich bin froh darüber

Ich habe mich früher totgesucht, bin 30 Minuten und mehr um den Block gefahren, habe wütend ins Lenkrad gebissen. Parkplätze in Ottensen? Guter Witz! Gefühlt habe ich tagsüber mehr Wagen aus dem Umland gesehen als andere Fahrzeuge, jede noch so kleine Lücke war besetzt. Eine unglaubliche Dichte an Autos … Und jetzt?

Die vielen Baustellen rund um meinen Wohnort erschweren die Lage, doch seit das Anwohnerparken bei uns gilt, suche ich selten länger als fünf Minuten. Der Preis für die neu gewonnene Lebenszeit beträgt übrigens 45 Euro – im Jahr. Wer von auswärts kommt, muss pro Stunde bezahlen. Es liegt irgendwie in der Natur der Menschen, dass entsprechend gemosert wird. „Warum soll ich so viel löhnen für etwas, das vorher umsonst war?“

Lesen Sie auch: Gibt es bald Anwohnerparken für ganz Hamburg?

Anwohnerparken: Deutschland ist noch günstig

Ist ja auch schon frech, wenn man tatsächlich Geld dafür zahlen soll, seinen Privatbesitz im öffentlichen Raum abzustellen. Als ob es ein Grundrecht auf einen Stellplatz gäbe. Mal zum Vergleich: In Amsterdam kostet der Anwohner-Parkschein 535, in Riga 660 und in Stockholm sogar 827 Euro. Ich jedenfalls bin froh über die Regelung und habe auch noch einen kleinen Tipp: Wer häufiger mal das Rad nimmt, spart sich den Parkplatzstress. Und gesünder ist es auch.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp