• Wegen der Kontaktbeschränkungen dürfen sich derzeit nur zwei Haushalte treffen. (Symbolbild)
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Jetzt ist Schluss mit Feiern!: Könnt ihr euch nicht einmal an die Corona-Regeln halten?

Meinung –

Aktuell gibt es nichts ätzenderes als Leute, die komplett auf die Corona-Regeln pfeifen. Da wird gefeiert, als gäbe es keine Pandemie. Und nein, sich darüber aufzuregen, ist nicht spießig. Es ist verantwortungsvoll. 

Keine Frage: Corona vermiest uns allen den sowieso von Natur aus trostlosen November. Keine Partys, keine Kultur, keine Restaurants, keine Bars. Dass das nötig ist, zeigt nicht nur der schwindelerregende Anstieg der Corona-Neuinfektionen, sondern auch die gleichzeitig steigende Anzahl der benötigten Intensivbetten.

Partys ohne Kontaktbeschränkungen trotz Corona-Regeln

Und doch scheinen einige das Prinzip der Kontaktbeschränkung nicht so genau nehmen zu wollen. Hält man sich selbst an die Regeln, wird einem schnell bewusst, wie viele genau das nicht machen. Und das schafft Frust.

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Beispiel: Eine Freundin und ich verabreden uns zum Kochabend. Sonst treffen wir uns meistens zu viert. Da alle in unterschiedlichen Haushalten leben, geht das nun nicht mehr. Währenddessen feiert die WG nebenan eine ausgelassene Halloween-Party mit — angesichts der Menschen auf dem Hausflur — nicht nur deutlich mehr als zehn Personen, sondern auch deutlich mehr als zwei Haushalten.

Corona Kontaktbeschränkungen: Kein pauschales Bashing auf die Jugend

Eine ähnliche Situation hat gerade eine Hamburgerin geschildert – ihr Brief an die lieben Party-Nachbarn wurde zum Facebook-Hit.

Ich bin kein Blockwart und ich will es auch nicht werden. Trotzdem macht es mich wütend, wenn Leute einfach auf die Corona-Regeln pfeifen – denn natürlich wäre ich auch mal wieder gerne auf einer Party, in einer Karaoke-Bar oder in einem Club. Letztere sind besonders von der Pandemie getroffen, viele müssen aufgrund der hohen Kosten sogar für immer schließen.

Und klar, vor allem die Jüngeren tun sich schwerer mit den strikten Corona-Regeln. Aber, bevor man die Jugend jetzt kollektiv verteufelt: Für einen 50-Jährigen ist es einfacher, mehrere Monate auf Partys zu verzichten als für meine Generation der Mitt-Zwanziger. Da kann man schnell mit der moralischen Keule schwingen und behaupten, einem selbst mache das gar nichts aus, zu Hause zu bleiben. Und zweitens bekomme ich auch von „älteren“ Bekannten mit, dass zuvor kleine geplante Treffen doch spontan zu einem größeren werden — auf eine Person komme es ja dann doch nicht an.

Corona Kontaktbeschränkungen: Nehmt das bitte ernst!

Doch, genau darauf kommt es an. Man muss es nicht toll finden, zurzeit vermehrt zu Hause zu hocken und man muss auch nicht anderen erzählen, wie leicht es einfach selbst fällt, auf Kontakte zu verzichten. Trotzdem müssen wir alle aufhören, die bestehenden Kontaktbeschränkungen als solche zu belächeln sondern ernst zu nehmen. Damit wir bald wieder Partys feiern können.

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