Eine medizinische Mitarbeiterin (MTA) zieht bei einer Impfaktion in Hamburg Spitzen mit einem Corona-Impfstoff auf.
  • Eine medizinische Mitarbeiterin (MTA) zieht bei einer Impfaktion in Hamburg Spitzen mit einem Corona-Impfstoff auf.
  • Foto: dpa

Kommentar: Impfen – bequemer wird es nicht

Lange wurde sie ausgeschlossen, nun könnte eine allgemeine Impfpflicht doch bald kommen. Der Schritt wäre hart, aber richtig.

Omikron verursacht zwar meist leichtere Verläufe, das heißt aber nicht, dass es bei späteren Mutationen genauso ist. Auch bei der Grippe gibt es mal gefährlichere, mal leichtere Varianten. Vorbei ist die Pandemie erst, wenn die Bevölkerung grundimmunisiert ist. Laut der Bundesregierung ist das bei einer Impfquote von 95 Prozent der Fall – unter den jetzigen Umständen scheint das in absehbarer Zeit nicht erreichbar zu sein.

Impfpflicht: Alles andere dauert zu lange

Dabei sind Impfungen für die Immunisierung der schnellste und sicherste Weg. Denn können wir abwarten, bis sich die laut Impf-Dashboard mehr als 20 Millionen Ungeimpften infiziert haben? Davon sind zwar bereits einige genesen, doch ob die Ansteckungen in der Omikron-Welle für die Herdenimmunität ausreichen werden, ist fraglich.

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Weitere Wellen führen zu mehr Todesopfern und gehen auf Kosten derjenigen, die sich nicht impfen lassen können, deren OPs verschoben werden oder die um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten. Deshalb sollte die Regierung die Impfpflicht inklusive des Boosters beschließen – und das früh genug, damit sie für den nächsten Herbst schützen kann.

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