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  • Die Ministerinnen Baerbock (l.) und Schulze wollen künftig eine „feministische Außenpolitik“ betreiben.
  • Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

„Feministische Außenpolitik“? Lasst sie doch erstmal machen!

Als Außenministerin hat es Annalena Baerbock im Alltag vor allem mit Männern zu tun. Im schlimmsten Fall mit Diktatoren oder Islamisten. Nun will die Grünen-Politikerin zumindest die deutsche Außenpolitik in Personal und Ausrichtung etwas weiblicher gestalten.

Dagegen spricht erst einmal nichts. Denn wo Frauenrechte missachtet werden, steht es generell schlecht um Menschenrechte. Diese Hälfte der Weltbevölkerung leidet besonders unter Diskriminierung und Unterdrückung. Es mag in manchen Gegenden der Erde als Anmaßung empfunden werden, wenn Deutschland künftig beispielsweise Förderprojekte von der Situation der Frauen vor Ort abhängig macht. Aber davon sollte sich niemand einschüchtern lassen. Es geht immerhin um den Versuch, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Es handelt sich um ein langfristiges Projekt Baerbocks

So weit die Theorie. In der Praxis zeigt sich die Ampel noch zu häufig zu weich gegenüber frauenverachtenden Regimen – beispielsweise gegenüber den Mullahs im Iran. Klar ist: „Feministische Außenpolitik“ wird nicht sofort zu Erfolgen oder grundlegenden Änderungen in der Politik führen. Baerbock hat ein langfristiges Projekt in Angriff genommen. Deshalb an alle Kritiker: Lasst sie doch erst einmal machen!

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