Der „Megakrisenkanzler“: Scholz ist nicht zu beneiden

Als Hamburger ist man doch etwas verwundert, dass unser Ex-Bürgermeister jetzt einer der mächtigsten Männer der Welt ist. Zu beneiden ist er nicht: Der einst linke Locken-Lümmel aus Rahlstedt übernimmt ein Land am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Seine aktuell wichtigste Aufgabe: Dieses Land zusammenhalten und durch den Corona-Winter führen. Doch dann geht es erst richtig los. Scholz muss mit seiner Ampel-Truppe den größten Umbau seit Jahrzehnten vollbringen.

Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende, Wohnwende, Digitalwende – jedes Projekt für sich war zu viel für Merkels Große Koalition. Alles zusammen und gleichzeitig – da braucht es viel Glück und sehr viel Können.

Weltweite Krisen: Es wird auf Deutschland und Scholz ankommen

Scholz muss, anderes als Merkel, gestalten statt verwalten. Und das ist nur die Innenpolitik. Europa driftet auseinander, die Grenzen stehen unter Druck, Putins Russland wird aggressiver, die Chinesen trumpfen auf und in den USA droht ein Trump-Comeback. Überall wird es auf Deutschland und damit auf Scholz ankommen.

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Merkel tritt als vielgelobte „Krisenkanzlerin“ ab, Scholz könnte bald zum „Megakrisenkanzler“ werden. Der Erfolg der Ampel wird über Glück oder Unglück dieses Landes entscheiden – man kann Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner nur alles Gute wünschen.