• Am Eingang einer Hamburger Praxis hängen Warnhinweise zum richtigen Umgang mit dem Corona-Virus.
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Coronavirus in Hamburg: Darum müssen wir jetzt alle zusammenhalten

Der Umgang mit dem Virus Covid-19 zeigt einmal mehr, wie unterschiedlich wir Menschen mit Ausnahmesituationen umgehen. Vor dem Virus sind wir alle gleich, hört man manche sagen, doch das ist nicht richtig: Obdachlose, Geflüchtete, Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, und vor allem Alte und Kranke sind deutlich stärker von der Ansteckungsgefahr betroffen. Ihnen muss nun unsere Solidarität gelten.

Olivier David zum Corona-Virus.

MOPO-Volontär Olivier David (31) hält Solidarität für geboten.

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Patrick Sun

Wenn es heißt, dass Großveranstaltungen abgesagt werden sollen, dass Schulen vorsorglich geschlossen werden, dann geht es nicht um Panikmache. Es geht nicht darum, Ängste zu schüren, sondern darum, den Blick für unsere Mitmenschen nicht zu verlieren.

Coronavirus: Jetzt ist unsere Solidarität gefragt

Wenn einer wie Profi-Blödler Dieter Nuhr auf seine Auftritte pocht, dann tut er genau das nicht: Ihm geht es dabei nur um sich, um seinen finanziellen Nachteil, den er über den Nachteil vieler Menschen stellt.

Klar, Menschen im Kultur-Sektor, die von Veranstaltungsabsagen hart getroffen werden, muss natürlich zugehört werden. Auch Freischaffenden, die ihre Existenzgrundlage in Gefahr sehen, muss geholfen werden. Aber das muss von Seiten der Politik geschehen, die auch schon erste Anzeichen gemacht hat, helfen zu wollen. 

Von der Ausbreitung des Coronavirus kann jeder betroffen sein. Doch wer auf den ÖPNV angewiesen ist, weil er kein Auto hat, wer kein Homeoffice machen kann, weil sein Beruf das nicht zulässt, wer in seinem Job mit vielen Menschen zu tun, der kann sich einfach nicht so gut schützen. Und es gibt Menschen, für die das Virus, nach allem, was wir wissen, gefährlicher ist.

Corona-Virus: Darum ist jetzt unsere Solidarität gefragt

Chronisch Kranke, Alte, Obdachlose, Menschen, die im Einzelhandel, in der Pflege, in der Gastronomie arbeiten: Ihnen muss unsere Solidarität gelten, nicht dem Einzelnen, der seine Freiheit Geld zu verdienen oder sich zu amüsieren eingeschränkt sieht. 

Angela Merkel rät zu Solidarität

Um es mit den Worten von Kanzlerin Angela Merkel zu sagen: „Da sind unsere Solidarität, unsere Vernunft, unser Herz für einander auf eine Probe gestellt.“

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