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  • Auf dem Gelände der Rötttiger Kaserne entstanden neben mittelgroßen Mietwohnungshäusern auch viele Einzelhäuser
  • Foto: / Patrick Sun

Beim Bauen taugt Neugraben-Fischbek als Vorbild

Der Kampf um den Platz in dieser Stadt wird immer erbitterter geführt. Kein Wunder, denn es gibt ja immer weniger davon. Zehn Jahre ist es her, dass der damalige Neu-Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) angekündigt hat: Wir wollen jedes Jahr 10.000 Wohnungen bauen. Der Umsetzungsdruck auf die Bezirke war von Anfang an hoch, die Vorgabe wurde eingehalten.

Immer schon auffällig und naheliegend: Natürlich suchen die Planer mit dem eindeutigen Auftrag nach den dicken Fischen. Kleinteilig verdichten bringt nicht viel für die Bilanz. Wer liefern muss, der klotzt gern anstatt zu kleckern. Und das ging, oh Zufall, fast immer nur in den „armen Stadtteilen“.

Nicht immer einfach „so viel wie möglich“

Als in Neugraben die Bebauung des Röttiger-Kasernengeländes geplant wurde, kannte die SPD zunächst vor allem ein Ziel: so viel wie irgend möglich. Erst nach langem Ringen mit dem Koalitionspartner CDU schraubte man die Erwartungen zurück. Der jetzige Mix aus Familienhäuschen und Mietwohnungen brachte Kaufkraft und bessere soziale Durchmischung an den Stadtrand und ergänzt die 70er-Jahre-Hochhaussiedlungen sinnvoll.

Warum man für Steilshoop nicht daraus lernen will? Wahrscheinlich, weil’s wieder nur um Zahlen geht.

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