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  • Das „Zukunftsteam“ soll Armin Laschet aus dem Umfragetief katapultieren.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Laschets „Zukunftsteam“ erinnert an die Nasch-Tüte vom Kiosk

Charlie brauchte drei Engel, Armin gleich acht – doch der Kanzlerkandidat der Union muss ja nicht nur seine vielen Schwächen ausgleichen, sondern auch die Partei aus dem Umfragetief holen. Da kann es nicht zu viel Personal geben.

Auffällig bei der Präsentation seines Wahlkampfteams ist die ständige Betonung von „Zukunft“, „Entfesselung“, „Dynamik“ – eine Überkompensation, ähnlich dem schnellen Auto für den Mann mit kleinem Penis. Denn Friedrich Merz (65) ist das Zugpferd in Laschets „Zukunftsteam“: ein Konservativer, der jeglichen gesellschaftlichen Wandel ablehnt. Der zweite Polit-Promi ist Dorothee Bär (43), bereits zuständig fürs Digitale – das Ressort ein Inbegriff der Rückständigkeit. Die CDU setzt in Zukunft also auf Vergangenheit.

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Laschet indes lobt: Merz sei einer „der profiliertesten Finanz- und Wirtschaftspolitiker“, den „Wechsel von Politik und Wirtschaft“ habe er vorgelebt. „Wechsel“ trifft es jedoch nicht ganz, war für Merz Politik und Wirtschaft stets eine nette Melange. Im Bundestag hatte er 18 Nebentätigkeiten, klagte gegen die Offenlegung seiner Einkünfte, nutzte seine Kontakte später als Lobbyist. Laschets „Zukunftsteam“ erinnert an die bunten Naschtüten am Kiosk – am Ende sind sie doch immer schon etwas alt.

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