„Meine Fresse kommt in die Läden“: Hamburgs Brot-König steigt bei der Konkurrenz ein
Er versorgt Sterneküchen und sogar den Bundespräsidenten mit Brot und Brezeln: Jochen Gaues gilt als Hamburgs Brot-König. Erst im August hat der 56-Jährige – nach etlichen Bruchlandungen – die Bäckerei „Jochen Gaues original“ am Lehmweg eröffnet. Nun hat er schon wieder neue Pläne.
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Er versorgt Sterneküchen und sogar den Bundespräsidenten mit Brot und Brezeln: Jochen Gaues gilt als Hamburgs Brot-König. Erst im August hat der 56-Jährige – nach etlichen Bruchlandungen – die Bäckerei „Jochen Gaues original“ am Lehmweg eröffnet. Nun hat er schon wieder neue Pläne.
Für sein Brot wird Jochen Gaues von Top-Gastronomen gefeiert. Sylter Weißbrot, Bauernbrot, Ciabatta und sein Oxenbrot verkauft er in seiner Bäckerei am Lehmweg – und laut ihm auch bald in ausgewählten Filialen von Dat Backhus. „Die haben mich gefragt, ob ich bei ihnen einsteigen möchte“, erzählt Gaues der MOPO am Montag. Und das habe er mit seinem Geschäftspartner Fred Kramer (64) und ihrer gemeinsamen „JG Food GmbH“ getan.
Jochen Gaues steigt bei Dat Backhus ein: „Meine Fresse kommt in die Läden“
„Das Ganze ist für mich wie ein Sechser im Lotto. Dat Backhus ist gut ausgestattet und hat eine 1A-Logistik. Richtig geil“, so Jochen Gaues. „Heute backe ich dort das erste Mal zur Probe. Bald dann täglich.“
Zeitnah soll es sein Brot in fünf ausgewählten Filialen zu kaufen geben. „Dann kommt meine Fresse als Aufsteller und Verkaufsschildchen in die Läden rein. Und ich werde dort auch persönlich Brot zum Verköstigen austeilen, damit alle Bescheid wissen“, sagt Jochen Gaues.
Das sagt Dat Backhus zum Einstieg von Brot-König Jochen Gaues
„Ja, wir sind dabei, eine Zusammenarbeit mit Jochen Gaues auszubauen“, bestätigt Barbaros Arslan, Geschäftsführer von Dat Backhus, der MOPO. „Unsere Back-Philosophien passen gut zusammen. Auch Dat Backhus steht für traditionelles Backen, ohne Zusatzstoffe und Schnickschnack. Es ist positiv, in der Krise neue Wege zu gehen.“
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Jochen Gaues eigene Bäckerei am Lehmweg (Hoheluft-Ost) bleibe trotzdem bestehen – auch wenn sie zuletzt einige Tage geschlossen war. „Wir hatten zu wenig Personal im Verkauf, aber ab morgen ist wieder auf“, so Gaues.
Jochen Gaues: Er exportiert sein Brot bald auch ins Ausland
Und noch etwas Großes habe Jochen Gaues in Planung: „Mein Brot wird bald als Tiefkühlware in 42 Länder exportiert, darunter Costa Rica, USA, Kanada und Irland“, so Gaues. „Es wird in der Biebelhausener Mühle in Trier hergestellt. Der Geschmack ist natürlich anders als mit der Magie von mir durchgeknalltem Bäcker, ist aber bei 90 Prozent.“
Für sein Tiefkühl-Projekt sei er eine Kooperation mit Backshop, einer Tochterfirma von Harry Brot, eingegangen. „Die Provisionsliste habe ich schon zu Hause liegen“, sagt Gaues und lacht laut.