Immer mehr Fälle: Hamburg hat ein Fahrerflucht-Problem!
Auf Hamburgs Straßen kracht es immer häufiger. Erschreckend: Immer mehr Unfallverursacher flüchten vom Unfallort und lassen nicht nur Blechschäden, sondern selbst Schwerverletzte zurück. Innerhalb von zwei Jahren ist die Anzahl der Unfälle um 12,5 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Politikers Richard Seelmaecker hervor. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: In einem Hamburger Bezirk sind die Straßen nicht unsicherer geworden.
Auf Hamburgs Straßen kracht es immer häufiger. Erschreckend: Immer mehr Unfallverursacher flüchten vom Unfallort und lassen nicht nur Blechschäden, sondern selbst Schwerverletzte zurück. Innerhalb von zwei Jahren ist die Anzahl der Unfälle um 12,5 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Politikers Richard Seelmaecker hervor. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: In einem Hamburger Bezirk sind die Straßen nicht unsicherer geworden.
„Hamburgs Verkehrsteilnehmer leben gefährlich. Mit Ausnahme von Bergedorf gab es in jedem Bezirk mehr Verkehrsunfälle. Viel zu oft verschwinden die Hauptverursacher vom Unfallort“, sagt Richard Seelmaecker. Insgesamt kam es in Hamburg laut Senat in diesem Jahr (Zahlen bis einschließlich August) zu 42.161 Unfällen. Ein Anstieg von 5,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, in dem es noch 40.010 waren. Und im Vergleich zum Pandemiejahr 2021 (37.462 Unfälle) sogar ein Anstieg von 12,5 Prozent.
Fahrerflucht: 714 Opfer einfach zurückgelassen
Besonders fies: Immer häufiger begehen die Verursacher Unfallflucht. Bis einschließlich August waren es 11.764 Fälle (Vergleichszeitraum 2022: 11.200 Fälle). Statistisch hauen jeden Tag um die 50 Hamburger von einem Unfallort ab, und sei es nur eine Beule beim Ausparken, die sie verursacht haben. Selbst bei schwereren Zusammenstößen denken viele Fahrer – egal ob mit Auto oder Rad unterwegs – zuerst an die eigene Haut: Insgesamt ließen Unfallverursacher in diesem Jahr bereits 714 Verletzte zurück, darunter 39 Schwerverletzte.
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Die Zahl der Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig. In diesem Jahr kam es zu 203 Unfällen, bei denen 248 Menschen verletzt wurden. Zwölf davon schwer. In 73 Fällen waren Radler die Hauptverursacher, in 27 Fällen flüchteten sie.
Unfälle mit zwei beteiligten Radfahrern (238 mit 283 Verletzten, 16 davon schwer) und zwischen Radfahrern und E-Scooter-Fahrern (49 mit 48 Verletzten, drei davon schwer) sind nahezu auf gleichbleibendem Niveau im Vergleich zum Vorjahr.