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Bäcker Lehrling klatscht in die Hände beim Teig ausrollen
  • Mehr Vergütung plus Inflationsausgleich: Hamburgs Bäcker-Azubis verdienen ab August deutlich mehr
  • Foto: picture alliance / Zoonar

Mehr Geld: Hamburgs Bäcker-Azubis können bald größere Brötchen backen

Die bislang sehr niedrige Ausbildungsvergütung von Hamburger Bäckerei-Azubis wird ab August deutlich erhöht: Im ersten Ausbildungsjahr gibt es nun mindestens 860 Euro (bisher 680 Euro), was sich bis auf 1085 Euro im dritten Lehrjahr erhöht (bisher 885 Euro). Damit müssen die angehenden Bäcker nicht mehr ganz so kleine Brötchen backen.

Der neue Tarifvertrag, den die Gewerkschaft NGG und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks ausgehandelt hat, sichert allen Azubis außerdem monatlich 50 Euro als Inflationsausgleich zu. Da ab Ende 2024 keine steuerfreien Inflationsausgleichsprämie mehr gezahlt werden dürfen, erhalten Bäcker-Auszubildende im Januar und Februar 2025 jeweils eine um 70 Euro erhöhte Bruttovergütung.

„Da kommt einiges zusammen“

Die NGG Hamburg-Elmshorn ruft alle Bäckerei-Azubis in der Hansestadt zu einem „Azubi-Konto-Check“ auf: „Wer das zusätzliche Geld noch nicht bekommt, sollte sich melden. Dazu gibt es auch noch ein Ticket-Geld von 29 Euro im Monat für den ÖPNV. Da kommt also einiges zusammen“, erklärt NGG-Geschäftsführerin Silke Kettner. 

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Ab 1. Januar 2025 werden die Vergütungen erneut angehoben: Auf 930 Euro im ersten Lehrjahr, 1015 im zweiten und 1155 im dritten Lehrjahr. Die Erhöhung sei dringend erforderlich, um mehr Jugendliche für den Beruf mit den frühen Arbeitszeiten zu begeistern. Derzeit herrsche, so die NGG-Geschäftsführerin das „Akut-Problem Azubi-Schwund“: In allen Bäckereien in Hamburg gebe es derzeit lediglich 202 Auszubildende. „Zehn Jahre zuvor waren es immerhin 278 Bäckerei-Azubis“, so Kettner.

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