Mehr als 9000 Menschen kommen zur Hamburger Theaternacht
Mal kurz Ausschnitte aus den neuesten Stücken der Hamburger Theater angucken? Und das noch vor deren Premieren? Am Samstag war das möglich. Viele Menschen ließen sich das nicht entgehen – und stellten sich teils mehr als eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Start in langen Schlangen an.
Besonders viele Neugierige zog es in die Staatsoper: Knapp 45 Minuten bevor die Türen aufgingen, standen dort die ersten Menschen. Sie waren gespannt auf das erste Stück des neuen Opern-Intendanten und Regisseurs Tobias Kratzer, der in einer offenen Probe Ausschnitte aus „Das Paradies und die Peri“ zeigte (Premiere ist am 27. September). Und auch vor dem Ernst-Deutsch-Theater sammelten sich die Menschen – hier gibt es mit Ayla Yeginer und Daniel Schütter ebenfalls ein neues Leitungs-Team.
200 Programmpunkte an 33 Hamburger Theatern
Insgesamt 33 Hamburger Bühnen haben sich bei der Theaternacht ihrem Publikum präsentiert und damit rund 9300 Menschen angelockt. Das seien etwa 700 mehr als 2024, teilten die Veranstalter mit. Besonders erfreulich sei dabei, dass auch viele junge Leute Lust auf Theater zeigten. „Das U-30 Ticket erfreute sich großer Beliebtheit. Es zeigt, dass die Theaternacht nicht nur das Stammpublikum begeistert, sondern zunehmend auch ein jüngeres Publikum für die Hamburger Theaterlandschaft gewinnt“, hieß es weiter.
Die 33 Hamburger Theater hatten mehr als 200 Programmpunkte geplant – von Ausschnitten aus ihren aktuellen Produktionen über exklusive Previews und besondere Inszenierungen bis hin zu Backstage-Führungen und Gesprächen mit den Künstlerinnen und Künstlern. Um schnell von Theater zu Theater zu kommen, konnten die Besucher diesmal nicht nur Shuttlebusse, sondern auch Scooter und Stadträder kostenlos nutzen.
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Die Theaternacht Hamburg ist ein Projekt des Vereins Hamburger Theater, der sich als Dachverband für die Interessen und Sichtbarkeit der Hamburger Theater einsetzt – von großen Staatstheatern über freie Bühnen bis hin zu kleinen Privattheatern. (dpa/mp)
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