Maskenpflicht im HVV: Bleibt das jetzt den ganzen Sommer so?
In Supermärken, Büros oder Kneipen ist sie zwar schon weggefallen – dennoch gehört die FFP2-Maske für die vielen Hamburger:innen, die täglich mit Bus oder Bahn zur Arbeit oder Schule fahren, immer noch zum Alltag. Bleibt die Maskenpflicht den ganzen Sommer?
Alle vier Wochen wird die Corona-Verordnung in Hamburg erneuert und gegebenenfalls angepasst – so soll auf aktuelle Entwicklungen in der Pandemie reagiert werden. Das nächste Mal läuft sie am 22. Juni aus. Kann die Maskenpflicht damit fallen?
Zu erwarten ist das nicht.
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In Supermärken, Büros oder Kneipen ist sie zwar schon weggefallen – dennoch gehört die FFP2-Maske für die vielen Hamburger:innen, die täglich mit Bus oder Bahn zur Arbeit oder Schule fahren, immer noch zum Alltag. Bleibt die Maskenpflicht den ganzen Sommer?
Alle vier Wochen wird die Corona-Verordnung in Hamburg erneuert und gegebenenfalls angepasst – so soll auf aktuelle Entwicklungen in der Pandemie reagiert werden. Das nächste Mal läuft sie am 22. Juni aus. Kann die Maskenpflicht damit fallen?
Zu erwarten ist das nicht.
Maskenpflicht in HVV: Keine Änderung zu erwarten
Aus der Gesundheitsbehörde heißt es, es deute derzeit nichts darauf hin, dass die Pflicht demnächst aufgehoben werde. Auch die Verbreitung der Omikron-Subtypen und die noch im Sommer erwarteten steigenden Fallzahlen sprechen gegen eine baldige Aufhebung der Regelung. Am Dienstag lag die Inzidenz für Hamburg laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) bei 501,9. Damit ist sie seit Freitag (331,2) deutlich angestiegen.
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Dass im Gegensatz zu anderen Innenräumen ausgerechnet im öffentlichen Nahverkehr noch eine FFP2-Maskenpflicht gilt, wird damit begründet, dass hier regelmäßig viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen.
FFP2 im ÖPNV: Das Verständnis nimmt ab
Bei zumindest einigen Hamburger:innen scheint die Geduld allerdings langsam zu Ende zu gehen – ganz auf eine Maske verzichten sie dabei aber nicht: „Wir sehen deutlich, dass die Menschen die FFP2-Maske nicht mehr so ernst nehmen und häufig auf OP-Masken ausweichen“, sagt der Sprecher der Hochbahn, Christoph Kreienbaum zur MOPO. Die FFP2-Pflicht durchzusetzen werde dabei zunehmend schwieriger.
Dass es zwischen Hamburg und Niedersachen (FFP2-Maskenpflicht) einerseits und Schleswig-Holstein (OP-Maske ausreichend) andererseits unterschiedliche Regeln gebe, erschwere die Situation für die Passagiere, so Kreienbaum. Es werde zwar im ganzen Netz kontrolliert, doch „letztlich sind wir darauf angewiesen, dass die Fahrgäste mitmachen.“
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Seit Ende August 2020 hat die Hochbahn insgesamt 17.073 entsprechende Vertragsstrafen ausgestellt. Allein in der vergangenen Woche vom 6. bis 12. Juni waren es aber schon 445. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Wochen, erläutert das Unternehmen. Momentan liege die Tragequote von FFP2-Masken bei unter 95 Prozent – und die Hochbahn rechnet damit, dass sie weiter sinken wird. „Eine Änderung der FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV ist aktuell aus Infektionsschutzgründen nicht geplant,“ so Dennis Heinert, Sprecher der Verkehrsbehörde zur MOPO.