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Die Spurensicherung am Tatort in der Nähe des Elbe-Einkaufszentrums
  • Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort. Hier wurde das Opfer angeschossen. (Archivbild)
  • Foto: Hamburg News

Am Elbe-Einkaufszentrum: Trio soll Mann erst gelockt und dann angeschossen haben

Im Januar wird ein Mann durch mehrere Schüsse in der Nähe des Elbe-Einkaufszentrums in Osdorf schwer verletzt. Das Opfer soll zuvor in eine Grünanlage gelockt worden sein. Nur durch Glück und das beherzte Eingreifen von Passanten überlebte der 33-Jährige. Jetzt stehen drei Männer wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft den drei Männern versuchten Mord aus Heimtücke und gefährliche Körperverletzung vor. Zwei von ihnen – ein 28-Jähriger und ein 29-Jähriger – sollen am Abend des 19. Januar dieses Jahres gegen 20.45 Uhr einen 33-jährigen Mann unter einem Vorwand in eine Grünanlage nahe des Elbe-Einkaufszentrums gelockt haben.

An einem Wanderweg zum Ziegelteich in Höhe des Maulwurfstiegs soll laut Anklage noch ein dritter Mann hinzugekommen sein. Dieser soll dann eine Waffe gezogen und mindestens vier Schüsse aus nächster Nähe auf den Mann abgegeben haben. Ein Kugel durchschlug dabei die Leiste des Mannes, wodurch die Oberschenkelschlagader verletzt wurde. Auch das Opfer soll eine Schusswaffe gezogen, diese jedoch nicht benutzt haben.

Hamburg-Osdorf: Mann nahe Elbe-Einkaufszentrum angeschossen – Männer vor Gericht

Schließlich kam es zu einer Rangelei. Als das Opfer dabei zu Boden stürzte, soll sich der Haupttäter über ihn gestellt und erneut die Waffe auf ihn gerichtet haben. Allerdings löste sich kein Schuss. Das Trio flüchtete anschließend in Richtung Hemmingstedter Weg.

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Mehrere Zeugen hatten die Schüsse gehört. Als sie das stark blutende Opfer sahen, leisteten sie ihm Erste Hilfe und verständigten die Polizei. Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht. Dort konnte sein Zustand schließlich von den Ärzten stabilisiert werden – „auch wegen der von den Zeugen unverzüglich eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen“, wie ein Polizeisprecher später erklärte.

Schießerei in Osdorf: Gesondertes Verfahren für mutmaßlichen Schützen

Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber nach den Tätern – jedoch zunächst ohne Erfolg. Erst später konnten die Tatverdächtigen gefasst werden. Während der mutmaßliche Schütze in einem gesonderten Verfahren strafrechtlich verfolgt wird, stehen die beiden Mittäter ab Montag vor dem Hamburger Landgericht.

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