132 Jahre alt: Darum wird diese Hamburger Villa jetzt plattgemacht
Stadtvillen, Gründerzeit-Häuser und viele weitere charmante Altbauten prägen das Bild der Bussestraße in Winterhude. Doch ein markanter Altbau wird nun bald der Spitzhacke zum Opfer fallen.
Stadtvillen, Gründerzeit-Häuser und viele weitere charmante Altbauten prägen das Bild der Bussestraße in Winterhude. Doch ein markanter Altbau wird nun bald der Spitzhacke zum Opfer fallen.
Ein Anwohner rief bei der MOPO an und sprach von einem „Geisterhaus“, das dort in der ruhigen Wohnstraße unweit des Winterhuder Marktes steht. Vor Ort fällt uns zunächst eine kunstvolle Wandplakette auf, die auf das Baujahr des Hauses hinweist: 1891. Darunter sind offenbar die früheren Eigentümer genannt, eine Minna Reinecke, geb. Prante, und ihr Mann. Doch das ist lange her, heute sind die Scheiben blind, das etwas verbaute, aber eigentlich klassisch-schöne Gebäude mit den markanten Balkonen scheint schon länger leer zu stehen.
Villa in Winterhude wird abgerissen: Eigentümer plant Neubau
Auf Nachfrage teilt das Bezirksamt Nord mit, dass der Eigentümer der Immobilie die Villa abreißen will. Eine Genehmigung liegt bereits seit Mai 2022 vor. Da kein Denkmalschutz besteht, gab es auch keine Möglichkeit, die Genehmigung nicht zu erteilen. Die Planung sieht nun vor, einen Neubau mit sieben Wohneinheiten zu errichten.
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Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich diesen Bau vorzustellen. Ganz im Gegensatz zum 132 Jahre alten Altbau wird der Neubau sicher schnörkellos und funktional sein, und diese reizvolle Hamburger Wohnstraße verliert etwas von ihrem Charme.