Lost-Place-Hotspot in Hamburg: Gebäude verfallen – darunter ein sehr altes Denkmal
Lost-Place-Hotspot Schnelsen? Es scheint fast so. In dem Stadtteil gibt es diverse leerstehende oder verfallene Objekte. Das bekannteste ist der Sassenhof an der Wendlohstraße – Schnelsens ältestes und wichtigstes Denkmal.
Schon vor drei Jahren schrieb die MOPO über die „ungewisse Zukunft“ des historischen Hof-Ensembles aus dem Jahre 1759, das unweit der A7-Anschlussstelle Schnelsen liegt. Der Eigentümer wollte sanieren, aber auch Neubauten errichten und dann aus dem ehemaligen Bauernhof einen Reiterhof, ein Seniorenheim oder ein Hotel machen. Doch seitdem ist vor Ort nichts geschehen, lediglich die unteren Fenster des Sassenhofs wurden mit Holzplatten vernagelt, um Vandalismus zu verhindern.

Lost-Place-Hotspot Schnelsen? Es scheint fast so. In dem Stadtteil gibt es diverse leerstehende oder verfallene Objekte. Das bekannteste ist der Sassenhof an der Wendlohstraße – Schnelsens ältestes und wichtigstes Denkmal.
Schon vor drei Jahren schrieb die MOPO über die „ungewisse Zukunft“ des historischen Hof-Ensembles aus dem Jahre 1759, das unweit der A7-Anschlussstelle Schnelsen liegt. Der Eigentümer wollte sanieren, aber auch Neubauten errichten und dann aus dem ehemaligen Bauernhof einen Reiterhof, ein Seniorenheim oder ein Hotel machen. Doch seitdem ist vor Ort nichts geschehen, lediglich die unteren Fenster des Sassenhofs wurden mit Holzplatten vernagelt, um Vandalismus zu verhindern.

2021 überraschte die Meldung, dass der Bund 3,2 Millionen Euro für die Sanierung von Hamburger Denkmälern bereitstellt. 1,4 Millionen Euro davon sollten für den Erhalt des Sassenhofs sein. Doch die Bauten verfallen weiter. Warum?
Sassenhof in Schnelsen verfällt: Denkmal wird nicht saniert
Der Eigentümer ist die „Imvest/Think United Group“ des Unternehmers Tomislav Karajica. Firmen-Sprecher Matthias Linnenbrügger erklärte: „Die Voraussetzungen zur Beauftragung der Planungsleistungen (z.B. Architekt, Statiker, Energieberater) und dann folgenden Baumaßnahmen werden derzeit geschaffen.“ Klingt nicht so, als würde sich hier in naher Zukunft etwas tun.

Das gilt auch für ein weiteres Schnelsener Reetdachhaus. Dieses befindet sich an der Holsteiner Chaussee 424. Das ehemals prächtige und wohl mehr als 150 Jahre alte Gebäude wirkt, als würde es beim nächsten Herbststurm einstürzen. Das Grundstück ist vollkommen verwildert. Auf Nachfrage erklärte das zuständige Bezirksamt Eimsbüttel, es liegen hier keinerlei Abriss- oder Bauanträge vor.
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Ähnlich trist sieht es an der Hogenfelder Straße 4 aus. Hier hatte bereits vor Jahren der Eigentümer begonnen ein Einfamilienhaus zu bauen, doch dann ging ihm vermutlich das Geld aus. Nun steht hier schon seit sehr langer Zeit eine Bauruine. Laut Bezirksamt hatte der Bauherr einen Vorbescheidsantrag für den Bau gestellt, den dann aber zurückgezogen. Die Anwohner jedenfalls sind genervt. Als die MOPO Fotos machte, stoppte ein Mercedes und der Fahrer fragte, ob wir die Eigentümer sind. Er würde das Grundstück gerne sofort kaufen und auf der Fläche bauen …