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  • Der Hamburger Autor Benjamin Maack hat mit seinem Werk „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“ den Preis „Buch des Jahres“ gewonnen. (Archivbild)
  • Foto: Marius Roeer

Literaturpreis 2020: Diese Hamburger Autoren ehrt die Kulturbehörde

Die Jury hatte die Qual der Wahl: 336 Bewerber aus dem Großraum Hamburg haben auf die diesjährigen Literaturpreise gehofft, die von der Kulturbehörde verliehen werden. Jetzt können sich sechs Autoren, drei Übersetzer und eine Comic-Zeichnerin glückliche Gewinner nennen.

Die Konkurrenz war stark: Aus 260 anonymisierten Einsendungen für Literatur, 53 Comic-Projekten und 23 literarischen Übersetzungen musste eine Jury die Preisträger ermitteln. „Die zahlreichen Bewerbungen für die Hamburger Literaturpreise zeigen, wie wichtig diese Preise sind, mit denen wir sowohl etablierte Autorinnen und Autoren auszeichnen als auch noch zu entdeckende Stimmen. Sie zeigen das breite Spektrum und die literarische Kompetenz in unserer Stadt“, sagt Kultursenator Carsten Brosda.

Literaturpreis 2020: Diese Hamburger Autoren ehrt die Kulturbehörde

So wurde unter anderem Benjamin Maacks „Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“ als „Buch des Jahres“ gekürt – ein mutiges literarisches Werk, wie der Kultursenator feststellt. „Benjamin Maack hat mit ,Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein‘ ein sowohl stilistisch wie inhaltlich herausragendes Buch über seine Depression geschrieben. Ein Wagnis, das nun zurecht als Hamburger ,Buch des Jahres‘ ausgezeichnet wird.“

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Die Literaturpreise in der Kategorie Roman gewannen Magdalena Saiger mit dem Titel „Was ihr nicht seht oder Die Absolute Nutzlosigkeit des Mondes“ und Simon Urban mit „Wie alles begann und wer dabei umkam“. Die beste Erzählung aus Hamburg kommt von Frank Schliedermann und heißt „Dorval, Quebec. Ausgezeichnet in der Kategorie Lyrik/Drama/Experimentelles wurden Silke Stamm für ihren experimentellen Text „Hohe Berge“ und Peter Thiers für das Theaterstück „Paradiesische Bauten“.

Hamburg: Kulturbehörde kürt die besten Autoren der Stadt 

Den Preis für das beste Kinder- und Jugendbuch konnte Uticha Marmon mit „Dreizehn Wochen Sonntag oder Wie ich den Kaninchen die Sprache zurückgab“ einheimsen. Schließlich gewann Nadine Pedde mit „Gespenster der DDR“ den Literaturpreis für den besten Comic. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 6.000 Euro Preisgeld bedacht. 

Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Preise in der Kategorie Literarische Übersetzungen sichern sich Ursel Allenstein für die Übersetzung des Romans „Nach der Sonne / Efter solen“ von Jonas Eika aus dem Dänischen, Mirko Bonné für die Neuübersetzung des Romans „Der Niemand von der ,Narcissus‘“ von Joseph Conrad aus dem Englischen sowie Cornelia Wend für den Roman „Doggerland“ von Élisabeth Filhol aus dem Französischen.

Hamburger Literaturpreis: Preisverleihung möglicherweise verschoben

Auf die Übergabe des Preises müssen sich die Gewinner allerdings noch etwas gedulden: Die Preisverleihung soll aufgrund der Eindämmungmaßnahmen als geschlossene Veranstaltung mit reduzierter Teilnehmerzahl stattfinden – voraussichtlich am Montag, den 7. Dezember im Literaturhaus Hamburg. Falls das im Rahmen der geltenden Corona-Regeln nicht möglich ist, wird die Preisverleihung auf 2021 verschoben. (mhö)

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