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Mehmet Çakas ist 45, wurde 2024 zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Vorwurf: Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung - so wird die PKK in Deutschland eingestuft. Foto: Privat.

paid„Eine Abschiebung wäre für ihn wie ein Todesurteil“

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Bodo Ramelow von der Linken-Bundestagsfraktion warnt, der Flüchtlingsrat Niedersachsen ist empört, und der Republikanische Anwälteverein spricht davon, dass eine Abschiebung ein Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention wäre. Inzwischen haben mehr als 2000 Menschen eine Petition unterschrieben und fordern, den 45-jährigen kurdischen Aktivisten Mehmet Çakas nicht an die türkischen Behörden auszuliefern – denn dort drohten ihm Folter und Schlimmeres.

Trotzdem: Nach derzeitigem Stand wird Çakas, der aktuell eine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Uelzen absitzt, am 28. August direkt aus dem Gefängnis in die Türkei gebracht. So ist es jedenfalls geplant. Laut Dr. Lukas Theune, dem Vorsitzenden des Republikanischen Anwältevereins (RAV), ist es das erste Mal, dass deutsche Behörden in einem solchen Fall die Abschiebung vorantreiben. Theune ist überzeugt: „Deutschland will einen Präzedenzfall schaffen.“

Unterstützer von Mehmet Çakas demonstrieren in Altona gegen seine bevorstehende Abschiebung. Privat.
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Unterstützer von Mehmet Çakas demonstrieren in Altona gegen seine bevorstehende Abschiebung.
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